Ein kleines aber nettes Trüppchen von 6 NaturFreunden plus dem Dackel Wudi hatte sich zu dieser Radltour zusammengefunden. Schneller als gedacht waren wir nach 3 Stunden bereits vor Bayreuth in der kleinen und gemütlichen Brauerei in Weiglathal angekommen und genossen das dort gebraute, süffige Bier mit den dazugehörigen „Brotwörscht"mit Brot und Kraut. Die ½ Maß Bier selbst zu Oktoberfestzeiten zu 2.-€.
Dann ging es zu unserem Quartier in Bayreuth, dem Goldenen Löwen, dem Brauereigasthof der Maisel Bräu. Die Räder wurden gesattelt und auf allen möglichen Umwegen fuhren wir zum Richard Wagner Festspielhaus, der Eremitage bzw. dem neuem und alten Schloß – Eis oder Kaffee eingeschlossen. Von dort wieder zurück in die Stadt zum Haus Wahnfried und über den Residenzgarten zur Marggrafenresidenz und zum dazugehörigen Theater welches derzeit restauriert und daher nicht besichtigt werden konnte. Am Abend dann noch ein gutes fränkisches Essen mit abschließendem Bummel durch die Altstadt mit Absacker im RosaRosa.
Der 2. Tag und alle übrigen begann und endete für uns 2 Fahrer mit dem lästigen, aber leider nötigen Umsetzen der Fahrzeuge, während die übrigen Mitfahrer zu einer Wartepause gezwungen waren.
Dann Start Richtung Kulmbach immer ruhig am Main entlang meist kein oder kein nennenswerter Verkehr und ausreichend Zeit für uns z.B. zu einem Abstecher nach Neudrossenfeld mit Schloß und einer sehr schönen Kirche.Unsere Kondition wurde erst gefordert als wir entweder an der Schnellstraße entlang bzw. querfeldein vom außerhalb liegenden Hotel nach Kulmbach gelangen und in die „Pampa" geschickt wurden. Nach einem Mittagessen waren wir wieder fit, haben uns aber dann den Bus zur Plassenburg gegönnt um von dort den Blick auf Kulmbach zu werfen und das dort untergebrachte Zinnfigurenmuseum zu bestaunen. Auch hier ein abendlicher Rundgang welcher bei einem Griechen und leckeren Sachen endete.
Weiter gings am 3.Tag über Alten- und Burgkundstadt in die frühere Korbmacherhochburg Michelau einschließlich Lichtenfels und Staffelstein. Von dort haben wir noch die über dem Tal thronende Basilika Vierzehnheiligen mit ihrer barocken Ausstattung besucht und im dazugehörigen Brauhaus noch ein Nothelfer Bier zu uns genommen, bevor wir im „Grünen Baum" von Staffelstein richtig fränkisch gut und preiswert bewirtet wurden. Abschließend noch ein nächtlicher Bummel durch die Kleinstadt mit ihrem bekannten Sohn „Adam Riese".
Am 4. Tag dann zuerst in das neu restaurierte Kloster Banz, jetzt einer der CSU nahestehenden Stiftung gehörend. Dann eine kleine Wanderung auf den Staffelberg mit einer großartigen Aussicht auf das Maintal, damit wir die Berge nicht ganz vergessen.
Die dazugehörige Strophe aus dem Frankenlied „ Wohlauf die Luft geht frisch und rein" konnte ich mir nicht verkneifen., sie geht so:
„zum heilgen Veith von Staffelstein sind wir emporgestiegen, ich seh die Lande um den Main zu meinen Füßen liegen,
von Bamberg bis zum Grabfeldgau umrahmen Berg und Hügel, die weite stromdurchglänzte Au, ich wollt mir wüchsen Flügel.
Dann radelten wir am Main und unzähligen kleinen Seen vorbei , an denen wir Scharen von Wildgänsen antrafen die letzte Etappe bis kurz vor Bamberg. Nach einem guten Eis verabschiedeten sich 3 Mitradler nach Hause und wir übrigen 3 machten uns zu einem Altstadtbummel in Bamberg auf, welcher natürlich bei Rauchbier im „Schlenkerla" endete.
Am nächsten Tag dann noch etwas Kulturtour durch das wunderschöne Bamberg mit Kaiserdom, Alter Hofhaltung, Neuer Residenz mit Rosengarten, Historisches Rathaus inmitten der Regnitz, Klein Venedig mit den alten Kranen, das Sandviertel mit den schönen Fachwerkhäusern und und und.
Zugegeben für mich auch eine Zeitreise. Nach einer Bratwurstplatte mit verschiedenen fränkischen Bratwürsten, auch mit Leberklößen kombiniert bzw. einem leckeren Fisch und einem Rauchbier ging es dann heimwärts. Erst gegen die dadurch verursachte Müdigkeit, dann gegen die Staus vor München ankämpfend.
Ich denke wir hatten schöne, erlebnisreiche Tage bei nicht immer sonnigen, aber bis auf einige Regentropfen in Bamberg vor allem trockenes Wetter.
Günter St.