Donnerstag 26. Juli 2018
Mit zwölf Personen fahren wir zum Spitzingsattel, der Großteil kehrt auf dem dortigen Brotzeitstüberl ein, während die Fahrer noch die Autos an unseren Zielort umsetzen. Das Wetter ist optimal, trocken, ja fast zu warm. Über einen Grashang brechen wir auf, bald geht es in den Wald und über Almgelände erreichen wir nach gut einer Stunde schon die Schönfeldhütte (1.410 Meter). Nach einer Mittagseinkehr lassen wir die Rucksäcke zurück und gehen auf den Jägerkamp (1.746 Meter). Der Ausblick über das gesamte Voralpengebiet ist überragend. Den Weg zurück gehen und klettern wir noch auf die Aiplspitz
(1.759 Meter), die durchaus Herausforderungen stellt. Zurück auf der Schönfeldhütte genießen wir das Abendessen und die Nachtruhe.
Freitag 27. Juli 2018
Nach nahrhaftem Frühstück geht es kurz bergab, dann zweigen wir ab zum Taubensteinsattel. Es ist sehr warm, eine kurze Trinkpause auf dem Taubensteinhaus verschafft uns Linderung. Wir queren Almwiesen, vorbei an der Kleintiefentalalm geht es in steilen Serpentinen hinauf in den Miesingsattel (1.704 Meter). Die Kühe folgen uns, wir gehen nun wieder bergab in den Talkessel der Großtiefentalalm und den Steig hinauf zur Kümpflscharte. In wenigen Minuten ist auch das Rotwandhaus (1.737 Meter) erreicht. Der Großteil absolviert erneut, um die Rucksäcke erleichtert, den kurzen Anstieg zur Rotwand (1.884 Meter).
Hier bietet sich eine überwältigende Aussicht, Wendelstein auf der einen Seite, Zugspitze auf der anderen Seite und zwischendurch mit Blick bis in die Hohen Tauern. Nach entspannter Mittagseinkehr auf dem Rotwandhaus geht es zurück zur Kümpflscharte hinab zur Kümpflalm. Der Weg zieht sich weiter durch den klammähnlichen Pfanngraben. Nun geht es noch eine Forststraße entlang wieder bergauf und bald erreichen wir unser Tagesziel die Albert-Link-Hütte (1.053 Meter).
Es ist ein lauer Sommerabend wir genießen die Köstlichkeiten der Hütte und haben sogar die Möglichkeit die Mondfinsternis mit dem Blutmond zu genießen.
Samstag 28. Juli 2018
Ein herzhaftes Frühstück stärkt unsere Kräfte, der Straße entlang kommen wir zum Spitzingsee, hier geht es direkt am Ufer entlang. Am Kurvenlift verlassen wir den See und es geht zur unteren Firstalm (1.318 Meter).
Da dies unsere letzte Einkehrmöglichkeit ist, machen wir noch mal Trinkpause, zwei Teilnehmerinnen erklären sich dankenswerterweise bereit, über die obere Firtstalm zum Spitzingsattel zu queren, um die Autos an unseren Zielort zu bringen. Über die Grasmulde hinauf geht es in den Wald, der sofort kühlend wirkt. Über den bewaldeten Rücken und zum Schluss über freies Gelände eröffnet sich ummittelbar der Blick auf den Bodenschneid (1.667 Meter).
Hier machen wir eine ausführliche Pause und der Tegernsee zeigt sich in seiner vollen Gänze, aber auch Schliersee und Spitzingsee sind zu sehen, wahrlich nun sind es drei Seen. Steil geht es über Serpetinen hinab zur Bodenam. Bisher hat das Wetter gut gehalten, auch ein aufziehendes Gewitter verschwindet wieder und wir erreichen trockenen Fusses unser Ziel Enterrottach (790 Meter), wo wir bereits von den beiden Fahrerinnen erwartet werden.
Auf dem Nachhausweg lassen wir die Tour bei einer Einkehr in Tölz ausklingen.
Hugo G.