15.08. - 16.08.2019 Zweitägige Hüttentour Coburger Hütte – Hinterer Tajakopf
Am Mariä Himmelfahrtstag stand bei den Bergwanderern wieder einmal eine abwechslungsreiche Tour mit Hüttenübernachtung auf dem Programm.
Bei angenehmen Temperaturen ging es, begleitet von einem einzigartigen Hochgebirgspanorama, in den Gebirgszug Mieminger Kette in Tirol. Auge in Auge mit dem allgegenwärtigen Zugspitzmassiv gelangten die zwölf Teilnehmer von Ehrwald (A) über den drahtseilversicherten Steig Hoher Gang zum wildromantischen Seebensee, der inmitten einer märchenhaften Almenlandschaft mit seinem schimmerndem Türkis zur Rast einlud. Tagesziel war die 1901 erbaute urige Coburger Hütte (1.917m), wo man unter dem Genuss deftiger Hüttenküche einen geselligen Abend zusammen verbrachte.
Am folgenden Tag stand die Besteigung des Hinteren Tajakopfes (2.408m) auf dem Programm. Entlang des sagenumwobenen Drachensees, in dem – soweit die Sage - ein versunkenes Dorf von einem bösen Drachen bewacht wird, ging es über schmale Pfade kraxelnd durch schrofiges Gelände hinauf zum kleinen hölzernen Gipfelkreuz. Keine ganz einfache, aber in jedem Fall eine lohnende Angelegenheit. Konnte man nach einem herzlichen „Berg frei!“ doch die atemberaubende Kulisse der Mieminger Kette, Ammergauer Alpen und des Wettersteingebirges in sich aufnehmen, drei Gebirgszüge, die unweit dieser Stelle zusammentreffen und für einen außerordentlichen geologischen Reichtum sorgen.
Der Rückweg führte durch das einsame Brendlkar, in dem sich einige Gämsen aufhielten. Stück für Stück näherte man sich wieder der Zivilisation, bis die Gruppe wahlweise mit der Ehrwalder Almbahn oder über den äußerst abenteuerlichen, drahtseilversicherten Immensteig, der den Teilnehmern einiges an bergsteigerischem Geschick abverlangte, zum Ausgangspunkt zurückkehrte. Bei schönstem Sonnenschein klang die Tour schließlich auf der Terrasse des Bergrestaurants Brent Alm in Ehrwald aus.
Caren W.