Zwölf Naturfreunde machten sich am vergangenen Sonntag auf den Weg nach Wallgau. Vom dortigen „Haus des Gastes“ führte der Weg zuerst flach und dann sanft bergan in den Winterwald. Schon nach kurzer Zeit zweigten wir links in einen schmalen Pfad ab. Wir stiegen auf eisigen Stufen hinab und befanden uns urplötzlich in der wildromantischen Klamm. Auf schmalen Holzstegen mit festgefrorenen Schneehauben balancierten wir dahin, links der Finzbach, rechts eine steile Felswand mit großen Eiszapfen über unseren Köpfen. Nach etwa einer halben Stunde stiegen wir wieder steile Stufen hinauf, an einer Höhle vorbei, bis wir wieder über der Klamm standen und an einem Aussichtspunkt noch einen Blick hinunter werfen konnten. Wunderschön!
Auf einem Forstweg marschierten wir weiter bergauf bis zur kleinen Finzbachalm. Dort machten wir Mittagsrast und wurden zusätzlich von Rita mit Schokolade und Eierlikör verwöhnt. Dann ging es den Weg zurück, diesmal nur auf der Forststraße. Aber kurz vor der dem Ende der Tour zweigten wir nochmal ab zu einem „kleinen Wasserfall“ und einer Bärenhöhle (vielleicht mir Bär im Winterschlaf?). Der Wasserfall, halb gefroren, halb sprühende Gischt, war sehr schön, aber die Bärenhöhle blieb unseren Augen leider verborgen. Wir wollten nicht länger suchen, denn einige zog es schon zum Weißbier bzw. Kaffee.
Es war wirklich eine Genusswanderung, auch wenn sich die Sonne nicht zeigen wollte, obwohl hin und wieder ein Fleckchen blauer Himmel zu sehen war.


Anni P.