Vom Parkplatz am Hotel Ammerwald aus begann unsere Schneeschuhwanderung auf den Ochsenälpeleskopf auf 1905 m.
Mit von der Partie waren 7 Naturfreundinnen mit unserem Tourenleiter Alfred. Zunächst führte unser Weg am Hotel vorbei über einen ziemlich vereisten Waldweg. Also waren Grödel sofort erforderlich. Weiter durch den lichten Wald war der Steig eis- und schneefrei, also konnten wir ganz ohne Hilfen aufsteigen. Doch ab ca. 1300 m Höhe verlangte die Bodenbeschaffenheit auf dem Schützensteig wieder zur Sicherheit die Grödeln. Vorbei an einem Wasserfall und über etliche Serpentinen schlängelte sich unser Weg in völliger Stille nach oben. Eine Gämse, die sich unter einer Fichte ausruhte, ließ sich von uns nicht stören. Nach ca. 1,5 Std. zweigte unsere Tour links ab vom Schützensteig, über Almwiesen bis zur Hirschwängalpe.
Nach einer kurzen Stärkung zogen wir alle unsere Schneeschuhe an und begannen den steilen Aufstieg über den Ostrücken des Ochsenälpeles. Diese letzten 350 Höhenmeter erforderten unsere ganze Konzentration, der Schnee war schon weich geworden und das steile Gelände tat das übrige. Doch nach gut einer Stunde war auch das gemeistert und wir wurden oben am Gipfel zwar von einem eisigen Wind empfangen, doch die Rundumsicht auf Thaneller, Kreuzspitze und Hochplatte belohnte unsere Mühen. Die Rast verschoben wir verständlicherweise auf später bis zur Alpe. Jetzt wartete nur noch der anspruchsvolle, steile Abstieg auf uns. Einige unfreiwillige Bodenkontakte waren nötig, bis wir uns dann unsere Brotzeit genehmigen konnten. Der weitere Abstieg erfolgte auf unserer Aufstiegsroute und konnte gemütlich begangen werden.
Die Einkehr in der Ammerwald-Alm rundete einen herrlichen Winter-Wandertag ab. Bei Spinatknödel und Apfelstrudel ließen wir es uns gutgehen.
Herzlichen Dank an alle Mitwanderinnen und ganz besonders an unseren erfahrenen Tourenleiter Alfred.
Traudl B.