Der frühe Vogel fängt den Wurm – nach diesem Motto starten wir, eine kleine Gruppe von vier Naturfreundinnen und -freunden, in aller Früh ab Wolfratshausen in Richtung Ötztal, wo wir gegen 9:00 beim Ötzidorf in Umhausen, dem Ausgangspunkt unserer Tour, ankommen.
Bei idealen Bedingungen – strahlender Sonnenschein aber noch nicht allzu heiß – treten wir gut gelaunt unser Abenteuer an. Zunächst führt der Weg vorbei am Ötzidorf mäßig ansteigend durch Wald und am Bach entlang, bis wir nach ca. 20 Minuten an einem breiten Platz die Anseilstelle des Klettersteigs erreichen. Hier legen wir unsere komplette Ausrüstung – Helm, Gurt, Klettersteigset, Kletterhandschuhe und Rastschlinge mit Karabiner an – sicher ist sicher.
Noch eine kleine Stärkung, dann steigt die Spannung, gilt es doch gleich den Bach über eine Seilbrücke zu überqueren. Nachdem die Gruppe diesen ersten Test gut bestanden hat, führt uns der Weg zunächst ca. 10 Minuten durch den Wald und über eine kurze Schotterhalde zum Einstieg des Klettersteigs. Der erste Abschnitt ist mit seinen einfachen A/B-Stellen gerade recht zum Eingewöhnen, auch wenn es schon über die ein oder andere luftige Kante geht. Fantastisch hier schon immer wieder der Blick ins Tal und auf die gegenüber liegenden 3000er Gipfel der Ötztaler Alpen.
Nach einem kurzen Übergang beginnt dann der zweite, etwas anspruchsvollere Klettersteig-Abschnitt. Schon bald gilt es, eine steile Verschneidung und sogar Kanten mit kurze Überhangstellen der Schwierigkeiten B/C und C zu durchsteigen. Hier sind Klettervermögen, etwas Kraft und volle Konzentration gefordert. Mit ein klein wenig Nachdrücken an der Schlüsselstelle hat die Gruppe auch diese Herausforderung mit Bravour gemeistert, zumal wir offensichtlich mit Abstand die Ältesten im Klettersteig sind. Aufgrund unserer Erfahrung bewegen wir uns jedoch gewandter und sicherer im Fels als so manch Jüngere.
Das spektakuläre Finale bildet schließlich die Überquerung einer Seilbrücke über der Abbruchkante des Stuibnfalls, dem größten Wasserfall Tirols – was für ein Erlebnis und Nervenkitzel! Noch ein kurzer, leichter Aufstieg bis zu einer kleinen Brücke oberhalb des Wasserfalls, dann haben wir uns aber eine ausgiebige Rast und Brotzeit auf einem wie für uns reservierten Bankerl mit toller Aussicht „sooo“ was von verdient.
Der anschließende Abstieg ist unschwer aber ebenfalls spektakulär, geht es doch über einen imposanten, turmhohen Eisensteg mit mehreren Aussichtsplattformen und der "Urkraft-Brücke" immer entlang des Wasserfalls - erfrischendes Nass und gesunde feinverstäubte, lungengängige Aerosole und Luft-Ionen inbegriffen.
Schließlich erreichen wir wieder die Anseilstelle, wo wir noch in das nahe gelegene, gemütliche und empfehlenswerte Waldcafe Stuiböbele einkehren und die Tour bei Kaspressknödelsuppe, Naturradler, Kaffee und Kuchen ausklingen lassen. Der weitere Abstieg erfolgt dann über dem Aufstiegsweg.
Gratulation and die Gruppe zu der tollen Leistung bei dieser anspruchsvollen Tour - es hat viel Spaß mit Euch gemacht!
Alfred S.
Hier gab es viele Anmeldungen, das Interesse an der Tour war sehr groß. Aus unterschiedlichen Gründen aber dann auch etliche Abmeldungen. Deshalb starteten wir um 7 Uhr ab Paradiesweg Wolfratshausen mit einer Gruppe von 11 TeilnehmerInnen.
Trotz der frühen Abfahrt hatten wir Parkplatzprobleme. Als diese gelöst waren starteten wir bei noch kühlen Temperaturen am Ammerwald Hotel auf den Forstweg zum Schützensteig. Der Aufstieg führte durch den sehr schönen Bergwald immer wieder mit den Blick auf Bachläufte, Wasserfälle und wunderschöne Natur. Nach ca. 1 Stunde erreichten wir das Hochtal mit Wollgras Wiesen, Orchideen und vielen Alpenblumen. An der Jägerhütte ging es dann hinauf zur Hirschwängalpe mit sehr schöner Bergsicht.
Nach einer kleinen Rast führte uns der Wanderweg über den latschenbewachsenen Rücken mit einem steilen, langen Aufstieg bis zum Gipfel. Beim Gipfelkreuz angekommen hatten wir einen wunderschönen Brotzeitplatz mit Rundum-Ausblick in das Lechtal, die Tannheimer Berge, Wettersteingebirge und die Ammergauer Alpen.
Gestärkt und bei gutem Wanderwetter erfolgte der Abstieg wie der Aufstieg, wir kamen wohlbehalten wieder am Parkplatz an. Eine sehr schöne, lange und mit dem steilen Gipfelaufstieg und Abstieg eine durchaus mittelschwere Tour. Die Tour beendeten wir mit Schmankerl genussvoll auf der Ammerwald Alm.
Christine v. P.
An einem sehr heißen Sommertag starteten wir zu 8 zur Bergwanderung auf den "kleinen Berg mit toller Aussicht", dem Rosengarten in Unterammergau.
Die Wanderung begann hinauf in die wunderschöne, kühle Schleifmühlenklamm. Danach auf einer teils schattigen Forststraße bis zu einem kleinen See. Hier ging es auf einen recht nassen Karrenweg entlang der Kurztallaine Richtung Kühalm durch den Wald. Das letzte Stück über die Wiese hinauf bis zum Gipfel 1.423 m.
Wir genossen den Rundumblick und fanden einen schattigen Platz für unsere Brotzeit. Gestärkt wanderten wir weiter zum Bremeck, hinunter an der Kühalm vorbei auf der Forststraße bis wir wieder den Eingang der Klamm erreichten. Der Abstieg erfolgte wieder über die Klamm. Hier konnten wir uns am Bach abkühlen. Die Tour beendeten wir im schattigen Biergarten des Gasthof Stern in Unterammergau mit allerlei Schmankerl.
Eine schöne, kleine Tour mit Abkühlung in der wunderschönen Klamm!
Christine v. P.
Der Geigelstein liegt zwischen den Bergsteigerdörfern Sachrang im Priental und Schleching im Achental und gilt als Blumenberg. Trotz der vorhergesagten Gewittergefahr und hohen Temperaturen beginnen elf Naturfreunde den Aufstieg von Huben nördlich von Sachrang. Anfangs geht es einen Forstweg unter schattigen Bäumen bergauf, der bald in einen kleinen Waldpfad übergeht. Auf einer Sitzbank an einer großen Lichtung wird noch Pause gemacht. Danach lässt der Wald nach und es geht hinter der Schreckalm vorbei einen Karrenweg zu einen Wegverzweiger Richtung Sattel. Der Schlußaufstieg erweist sich als anstrengend, gerne wird noch eine Trinkpause an einem schattigen Baum eingelegt, zum Schluß geht es durch Latschen auf den Gipfel.
Der Gipfel bietet einen südlichen Ausblick über das Kaisergebirge und das Inntal, nördlich sieht man die Kampenwand.
Richtung Süden geht es einen steinigen Pfad bergab zur Verbindung mit dem Breitenstein. Diesen lassen wir aber weg und erreichen die Priener Hütte zur Einkehr.
Danach geht es hauptsächlich den Forstweg zurück, eine schöne Abwechslung zwischendurch bietet der Grünbodensteig.
Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer, die diese fast 1.100 Höhenmeter bei Hitze bewältigt haben und wir haben glücklich und trocken wieder den Parkplatz erreicht.
Hugo G.
Bei allerbesten Kaiserwetter starten 8 NaturFreunde und zwei Gäste am Wanderparkplatz in Pessenbach den Wanderweg zur Orterer Alm. Teilweise geht es steil bergauf, dabei werden die Gespräche etwas weniger. Am Aussichtspunkt blicken wir zum Starnberger See. Nun sind es noch ca. 15 Minuten zur Alm, wo wir bereits mit frischen Kaffee und Kuchen erwartet werden.
Zu wirklich günstigen Preisen genießen wir die Getränke und Kuchen. Einige Teilnehmer genießen einen Sonnenplatz, während andere den Schatten vorziehen. Wirklich wunderschön ist der komplett neue Innenausbau der Alm mit hellem Ahornholz (der in den letzten Zügen gerade fertiggestellt wird).
Nach der Pause steigen wir einen andern Weg ab, um dann an der „Kohlleiten“ unsere Kräuterführerin Silvia zu treffen. Immer wieder wechseln kleine Wege mit einem Stück Forstweg ab. Silvia geht mit uns die Wiese entlang und begeistert uns mit ihrem umfangreichen Wissen. Sie zeigt uns viele verschiedene essbare Pflanzen (die uns sonst gar nicht auffallen würden), erklärt uns die heilende Wirkung und die richtige Zubereitung von Tinkturen, Tees u.a. Immer mutiger testen wir den Geschmack einiger Pflanzen. Ein besonderes Geschmackserlebnis war das Kosten der Bärlauchsamen, wenn die Blüten verblüht sind. Auch unsere Fragen beantwortet sie mit leidenschaftlicher Begeisterung. An einem geeigneten Platz machen wir Rast und verkosten von Silvia mitgebrachte, frisch gebackene Kräutersemmeln mit Kräuterbutter. Besonders interessant ist es zu hören, welche Kräuter sie dafür verwendet und aus was und wie sie Tees, Gelee u.ä. zubereitet.
Zum Abschluss bekommen alle Teilnehmer noch selbst hergestelltes Kräutersalz geschenkt. Am Ende der Tour sind alle Teilnehmer begeistert von dieser Sonderveranstaltung.
Mein besonderer Dank geht an Silvia für ihre interessante und kurzweilige Führung,
sowie an Karin, für die wunderbaren beschrifteten Fotos – Natürlich übernehmen wir keine „Gewähr“ auf Richtigkeit.
Es war eine sehr interessante und Informative Führung. Jetzt liegt es an uns, das neue Wissen umzusetzen….
Herzlichen Dank und schön, dass ihr dabei wart
Heidi S.
Seite 1 von 10