Sommersonnenwende, bzw. an Johanni trafen sich 16 NaturFreunde in der Hütte am Badweiher, um traditionsgemäß unser Ritual zur Sonnenwende zu begehen. Das hatten wir uns so gedacht, Petrus war da anderer Ansicht und hat es den ganzen Abend aus vollen Kübeln schütten lassen. Aber wer ein echter Naturfreund ist, der lässt sich vom Wetter nicht beeindrucken. Es kann ja nur besser werden, und wenn nicht – auch wurscht. Dann muss man auch damit fertig werden.
Also wurde erstmal ganz gemütlich das Buffet genossen, das ein oder andere Bier getrunken und erzählt.
Als es allmählich dunkler wurde haben wir uns der Vorbereitung für das Feuer-Ritual zugewandt. Es gibt den Brauch drei Zettel zu beschreiben und sie dann dem Feuer zu übergeben, damit die Wünsche nach oben steigen.
Zettel 1: Was hat mir in dem ersten Halbjahr nicht gefallen und möchte es hinter mir lassen?
Zettel 2: Was möchte ich bis zur Wintersonnenwende erreichen?
Zettel 3: Freie Wahl: Zur Sommersonnenwende hat jeder einen Wunsch frei…..
Nachdem alle Zettel geschrieben waren und es draußen nun auch wirklich dunkel war und eigentlich Zeit dafür, das Feuer zu entzünden., war nicht daran zu denken, die Feuerschale auch nur unter dem Vordach der Hütte aufzustellen – Petrus zeigte kein Erbarmen, der Regen wollte einfach nicht aufhören. Was tun? Kurzentschlossen haben wir unseren Ofen angeschmissen, um unsere Wünsche dem Feuer zu übergeben… Denn auch durch ein Ofenrohr gelangen sie Richtung Himmel. Oder etwas nicht? Man muss sich nur zu helfen wissen. Und ob unser Wunsch vom Zettel 2 in Erfüllung gegangen ist, wissen wir dann in sechs Monaten bei unserer Wintersonnenwende....
In diesem Sinne einen schönen Sommer!
Brunhild N.