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In diesem Jahr stand die alljährliche Kulturfahrt der Naturfreunde Wolfratshausen unter dem Motto - eine Erlebnisreise der Superlative. Auf dem Programm standen: Das älteste Salzbergwerk der Welt, die größte Eishöhle der Erde und zu guterletzt ein Besuch im Weltkulturerbe- Städtchen Hallstatt.
In aller Herrgottsfrühe ging es per Bus in Richtung Salzburgerland, um vor dem dichten Tagesprogramm erstmal gemütlich im Hotel zu frühstücken. Frisch gestärkt konnte es dann losgehen. Punkt eins des Programms war ein Besuch im Salzbergwerk Hallein. Hier haben Bergmänner schon vor über 2500 Jahren nach dem Weißen Gold gegraben und seit 450 Jahren dürfen Besucher das älteste Schaubergwerk der Welt erkunden.
Zu Anfang bekommt jeder Schutzkleidung und wird mit einem zünftigen Bergmannsgruß, bestehend aus Brot, Salz und Schnaps begrüßt. Danach ging es schön aufgereiht auf einem Balken sitzend, gezogen von einer Elektrolok , ca. 1 km hinein in den Stollen. Tief im Dürrnberg erwartete uns eine Fahrt mit einem Boot über einen Solesee, zwei Bergmannsrutschen und natürliche jede Menge Informationen über die Gewinnung und Bedeutung des „Weißen Goldes“. Am Ende der Führung bekam jeder zur Erinnerung einen kleinen Salzstreuer.
Wieder an der Oberfläche, schlenderten wir durch das Keltendorf Salinas und gewannen einen Eindruck, wie die Menschen vor gut 3000 Jahren gelebt haben. Dann war erstmal Zeit für eine Pause. Die war auch nötig, denn schon bald ging es weiter mit der Stadtführung „Auf den Spuren des Weißen Goldes“. Beendet wurde der erste Tag mit einem Besuch im Stille Nacht Museum. Das Museum ist im ehemaligen Wohnhaus des Komponisten Franz Xaver Gruber beheimatet, der 1818 die Musik zum berühmtesten Weihnachtslied der Welt komponierte, der Text stammt vom Hilfspriester Joseph Mohr. So angefüllt mit Eindrücken und Informationen ließen wir den Tag gemütlich im Hotel ausklingen. Schließlich mussten wir uns für Tag zwei rüsten.
Am Sonntag fuhren wir Richtung Werfen zur größten Eishöhle der Erde. Warm eingepackt und versehen mit einer Karbidlampe, ging es 700 Treffpenstufen hinauf in das zerklüftete Kalkmassiv des Tennengebirges. Währenddessen erklärte uns der Höhlenführer die bizarren Eisgebilde, die er von Zeit zu Zeit mit Magnesumlicht beleuchtete und damit eine mystische Atmosphäre schaffte. Wieder am Tageslicht, gab es im herbstlichen Sonnenschein eine Stärkung im Biergarten.
Letzter Tagespunkt war schließlich die Weltkulturerbestadt Hallstatt. Ein Grund, warum der kleine Ort zum Weltkulturerbe gezählt wird, ist der Umstand, dass im 19. Jh. oberhalb des Ortes ein Gräberfeld gefunden wurde, das auf die vorrömische Eisenzeit (ca. 800 v. Chr.) datiert wird, und nach dem Ort als Hallstattzeit bezeichnet wurde. Das alles erfuhren wir beim historischen Stadtrundgang, der seinen Höhepunkt im berühmten Beinhaus fand. Wer glaubt, dass es ein überholter Brauch sei, die Knochen eines Verstorbenen wieder auszugraben und im Beinhaus zu lagern, der irrt. Im nächsten Jahr wird ein Hallstätter nach 15 Jahren Grabesruhe, seine, dann wirklich letzte Ruhe, im Beinhaus von Hallstatt finden.
Bevor wir uns auf den Rückweg machten, gab es noch eine kleine Einkehr. Wohlig erschöpft und angefüllt mit neuem Wissen, ging es dann wieder Richtung Wolfratshausen.
Brunhild N.
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Pünktlich um 8 Uhr fahren siebzehn Naturfreunde und drei Gäste zum Eibsee, wo wir an der Bahnstation in die Zahnradbahn steigen, die uns zum Sonnalpin bringt. Zusammen mit vielen Zugspitzbesucher, unter anderem zwei Brautpaaren, die sich am höchsten Berg Deutschlands das Heiratsversprechen geben, geht es mit der Bahn immer mehr bergauf. Am Sonnalpin angekommen staunen wir über die gewaltigen Schneemassen, die Meterhoch in der Sonne glänzen und uns blenden. Alles wirkt wie im Wintermärchen. Mit einer kleinen Mitarbeiterseilbahn fahren jeweils acht Personen auf das 2.650 Meter gelegene Schneefernerhaus, das normalerweise für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Freundlich nimmt uns Dr. Till Rehm in Empfang, zeigt und erklärt uns die höchstgelegenste Umweltforschungsstation Deutschlands, wo unter anderem der Klimawandel in der besonders klimasensiblen Alpenregion erforscht wird. Das Schneefernerhaus ist neun Etagen hoch und mit zwei Stockwerken fest im Fels verankert. Hier gibt es Höhenforschungsstationen, Observatorium und Kommunikationseinrichtungen, außerdem das weltweit einzigste Ausbildungszentrum für Atmosphärenforscher aus Entwicklungsländern. Dr. Rehm spricht über Klimaerwärmung, chemische und physikalische Veränderungen in der Atmosphäre, Auswirkungen des Klimawandels auf die Biosphäre und die Gesundheit sowie den Rückgang des Permafrosts als Risikofaktor für ein vermehrtes Auftreten von Steinschlag. Er versteht es seinen Vortrag verständlich, spannend und auf eine lustige und lockere Art zu vermitteln. Des weiteren zeigt er uns einen unterirdische Stollen, der zum Zugspitzplateau führt und sowohl infrastrukturell als auch wissenschaftlich genutzt wird, führt uns auf Experimentierterassen in unterschiedlichen Höhenbereichen und erklärt uns verschiedene Forschungsgeräte, die von Umweltforscher, wie z.B. dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt, dem Deutschen Wetterdienst, dem Helmholtz Zentrum München, der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Max-Planck-Gesellschaft, der Technischen Universität München oder dem Umweltbundesamt usw. aufgestellt wurden. Das Schneefernerhaus steht nicht nur den zehn Konsortialpartnern sondern allen Interessenten aus Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft zur Verfügung. Nach dieser spannenden und wissenschaftlich interessanten Führung von aktuellen Forschungsprojekten fahren wir mit der hauseigenen Seilbahn wieder zurück zum Sonnalpin, um in die Seilbahn zur Zugspitze umzusteigen. Oben angekommen genießen wir den herrlichen Sonnenschein und die traumhafte Aussicht auf die wunderschöne Gebirgslandschaft und nehmen das großzügige Bewirtungsangebot in Anspruch. Mit der neugebauten Seilbahn fahren wir zurück nach Eibsee und anschließend mit den Autos voller unvergesslichen Eindrücken zurück nach Wolfratshausen.
Ingrid G.
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Hexen, Henker, Tod und Teufel, oder Leben zur Zeit des 30-jährigen Krieges – so könnte man das Thema des diesjährigen Kulturtages der Naturfreunde Wolfratshausen zusammenfassen.
Ziel des Ausflugs war das mittelalterliche Städtchen Rothenburg ob der Tauber, wo am Pfingstwochenende traditionsgemäß sozusagen der Ausnahmezustand herrscht. Die Stadt versetzt sich 400 Jahre zurück in die Zeit des 30-jährigen Krieges: mittelalterliches Markttreiben, umherziehende Gruppen in historischen Kostümen und Lagerleben lassen Geschichte lebendig werden.
Aus diesem großen Angebot stand für die Naturfreunde einiges auf dem Programm: ein Besuch im Verließ, wo die Folterinstrumente und dunklen Kerker einen anschaulichen Eindruck von der Zeit der Hexenverfolgung verschaffen, während der Henker eindringlich vom Leben und Leiden der Menschen erzählte, dass selbst der Teufel um die Ecke schaute. Lustiger ging es dann bei der Führung Redensarten zu, wo wir u.a. gelernt haben, was es bedeutet, „auf großem Fuß zu leben“, oder „betucht“ oder gar "Vorsitzender" zu sein. Nach den vielen Besichtigungen und Führungen fand der Samstag schließlich seinen Abschluss im Feldlager, wo bei Einbruch der Dunkelheit ein Feuerspektakel mit Gauklern und Musikanten angeboten wurde.
Am Sonntagmorgen genossen die 25 Naturfreunde das Highlight des Pfingstspektakels: Im Kaisersaal des Rathauses wurde das Festspiel „Der Meistertrunk“ ganz realitätsnah aufgeführt. Kurz darauf wurde noch ins legendäre Kriminalmuseum eingeladen. Es folgte der große Festzug mit hochedlen Bürgern, Generälen auf herausgeputzten Rössern, Landsern, Marketenderinnen, Gauklern und Spielmannszügen.
Auf dem Weg zum Bus, wo man quasi Schritt für Schritt das Mittelalter hinter sich ließ, war manch einer froh, nicht in diesen düsteren Zeiten gelebt zu haben. Auf jeden Fall haben alle Naturfreunde diesen Kulturtag genossen und es herrschte einhellige Meinung darüber, dass nicht nurdie Natur, sondern auch Kultur wichtig ist. Und so freuen wir uns schon auf den Kulturtag 2019.
Brunhild N.
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Der Film über den Alpenfluß Isar, ein WWF Projekt, bei dem unsere Kanuten mitgewirkt haben, ist ganz gut gelungen und fertig. Unter nachfolgendem Link könnt ihr ihn euch gerne anschauen.
http://www.green-cut.de/index.php/projektgebiete/alpenfluss-isar
Günter Stetter
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10 Naturfreunde gehen am 08.08. die erste Etappe vom Marienplatz München bis zum Marienplatz Wolfratshausen. Ludwig Graßler startete in den siebziger Jahre in München am Marienplatz, suchte einen Weg über die Alpen und erreichte den Markusplatz in Venedig. Darüber hat er ein Buch geschrieben. Traumpfad München-Venedig wurde erstmals 1977 veröffentlicht.
Zusammen mit dem rüstigen 92jährigen Wolfratshauser fahren wir mit der S-Bahn nach München, wo wir uns um 8 Uhr vor dem Rathaus am Marienplatz zum feierlichen Beginn des Traumpfads versammeln. Es sind viele Wanderer anwesend. Es beginnt feierlich mit der Ansprache des Initiators des Traumpfad, Herrn Graßler und anderer Organisatoren sowie Live-Musik. Die freudige Anspannung von den Menschen, die sich hier getroffen haben um quer über die Alpen über einen der landschaftlich schönsten Wege zu wandern, überträgt sich auch auf uns. Es wird fotografiert, man spricht über den bevorstehenden Weg, das Wetter ist sonnig und wir starten gut gelaunt Richtung Wolfratshausen, 32 km Fußmarsch. Der Wanderweg führt am Deutschen Museum vorbei und geht durch die Isarauen stadtauswärts. Wir gehen auf teils schattigen Waldwegen zusammen mit anderen Wanderer der Isar entlang. Wir kommen an der Thalkirchner Brücke vorbei, überqueren kurz drauf die Isar und gehen auf der sonnigen Seite des Flusses bis zur Gaststätte Brückenwirt in Pullach, wo wir einkehren. Der herrliche Ausflugsbiergarten ist gut besucht, wir sehen weitere Wanderer mit dem gleichen Tagesziel und tauschen uns bei gutem Essen und kalten Getränken über den Weg aus. Gut gestärkt geht es auf dem schönen Wanderweg im Isartal weiter. Wir kommen am Georgenstein vorbei. Der Georgenstein ist ein großer Felsblock, der ungefähr 5 Meter aus der Isar ragt und zur Zeit der Flößerei ein gefürchtetes Hindernis war. Weiter geht es durch die idyllische Auenlandschaft und wir erreichen das Kloster Schäftlarn. Seit Beginn des Tages ist es sommerlich warm, mittlerweile ziehen aber immer mehr Wolken auf. In Schäftlarn entscheiden wir uns wetterbedingt für die Weiterfahrt mit dem Bus und der S-Bahn, kurz bevor es tatsächlich zum Regnen beginnt.
Zum Abschluss dieser Wanderung kehren wir fröhlich im Landhaus Café Wolfratshausen ein. Bei Kaffee und Kuchen lassen wir den schönen Wandertag nochmal Revue passieren.
Ingrid G.
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