Wieder lassen sich 12 Naturfreunde nicht von widrigen zweifelhaften Wettervorhersagen und früher Abfahrtszeit abschrecken und fahren um 6:45 Uhr in WOR ab.
Um 8.00 Uhr starten wir am Spitzingsattel, erst auf einigen Serpentinen über eine Weide, dann auf einem Steig. Dieser erfordert ein hohes Maß an Trittsicherheit und Aufmerksamkeit, belohnt uns aber mit traumhaften Ausblicken auf den Spitzingsee und bis nach München. Die Wolken hängen tief, aber viele blaue Stellen am Himmel geben Hoffnung auf einen trockenen Tag. Wir gelangen durch den Wald zum schönen Talkessel, von hier aus haben wir immer das Gipfelkreuz vor Augen. Nur noch wenige Minuten zur Jägerbauernalm, wo wir auf der Terrasse unsere Brotzeit genießen. Leider ist die Sennerin nicht zu finden, so geht’s ohne Buttermilch weiter. Später erfahren wir, dass sie wegen einer verletzten „Koima“ weg musste – so haben wir gleich noch ein bayerisches Wort dazu gelernt.
Hinter der Alm gehts nach oben zum latschenbewachsenen Grat, wo sich immer wieder großartige Ausblicke ins Tal und auf die Bergwelt bestaunen lassen. Das Gipfelkreuz zum Greifen nahe, gehen wir die letzten Meter zum Gipfel und bewundern den Rundumblick bei Sonnenschein. Den zweiten Gipfel, die Benzingspitze, müssen wir wegen Betretungsverbot bis 14.07. (Wildschutz Ruhezone der Birkhühner) auslassen. Wir steigen ab, durch wundervolle bunte blühende Almwiesen, vorbei an mehreren privaten Almen zur DAV-Schönfeldhütte, wo wir einkehren. Auch hier sitzen wir auf der Terrasse bei Sonne und Wolken und genießen Getränke und das Mittagessen aus der guten Küche des DAV-Hauses. Regen ist noch lange nicht zu erwarten. Nur noch eine Stunde Abstieg über den schönen, aber anspruchsvollen Steig trennen uns vom Ausgangspunkt. Alle sind glücklich über den herrlichen Tag bei tatsächlich besten Bergwetter. Die urigen naturnahen Steige haben unsere volle Aufmerksamkeit abverlangt und die Gruppe hat dies hervorragend gemeistert. Herzlichen Dank an euch alle.
Heidi Sch.