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Insgesamt 19 Personen, darunter auch einige Gäste machten sich vom Wanderparkplatz bei Schloss Linderhof auf dem Weg zum Brunnenkopf. Das Wetter entsprach der Jahreszeit, es war ein goldener Oktobersonntag. Zunächst zog sich der Weg über die Forststraße durch sanfte Kehren hoch zur Brunnenkopfhütte. (1602 Meter) Lediglich zwei Teilnehmer zogen den Genuß der Hütte vor, während sich der Rest in etwa einer viertel Stunde auf dem Weg zum Brunnenkopf (1718 Meter) machte, somit musste der Gipfelgenuss in Schichten geteilt werden, denn es ist wenig Platz auf dem Gipfel. Die herrliche Aussicht entschädigte dafür, sieht man doch wunderbar auf die Klammspitze und das Voralpenland. Manch einen viel der Aufbruch nach einer Brotzeit schwer, nun ging es kurz den Forstweg zurück, nach etwa zehn Minuten erreichten wir den Abzweig zum Pürschlinghöhenweg, einen Wanderweg. Auch eröffneten sich hier wunderbare Tiefblicke in das Graswangtal oder auf Schloß Linderhof. Noch einmal teilte sich die Gruppe, während zwölf Personen unter der Führung von Werner den Höhenweg weiter gingen, wagten sieben Personen mit dem Tourenleiter doch den Panormaweg, der auch mal den Einsatz von Händen verlangte. Der Hennenkopf wurde auch nicht ausgelassen. Gemeinsam trafen sich die Gruppen wieder zur ausführlichen Einkehr auf dem August-Schuster- Haus, auch Pürschlinghaus genannt.
Nach einer Stärkung ging es bergab nach Linderhof. Der Rückweg zog sich hin, die Tour wurde doch von dem einen oder anderen Teilnehmer unterschätzt. So dämmerte es bereits als der Wanderparkplatz erreicht wurde.
Hugo G.
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05.10.2014 Kampenwand über den Sulten 1669 m
Die Fahrt über die Salzburger Autobahn zu unserem Wander-Ausgangspunkt Aigen war eigentlich besser als wir im Vorfeld vermutet haben. Der Verkehr hielt sich in Grenzen. Erst auf einem Forstweg, dann auf Wurzel- und Steinsteigen ging es gemütlich bergan und bald an den Gedererwänden vorbei zur bekannten Steinlingalm. Bereits lange bevor man die Alm erreicht, sieht man vor sich die gewaltige Kampenwand mit dem eindrucksvollen Gipfelkreuz (dem größten in den Bayerischen Alpen – es soll die Gefallenen vom Chiemgau ehren). Unsere Gruppe mit 12 Personen und drei Kindern war sehr gut drauf und die Temperaturen waren zum Bergwandern ideal. Nach Ankunft auf der Alm waren alle noch fit und wollten gleich weiter zum eigentlichen Ziel, der Kampenwand. Zuerst steil auf Schotter und Sand und dann über und durch Felsen ähnlich wie in einem Canyon hindurch ging es zum Teil mit Zuhilfenahme der Hände auf den Gipfel. Nur ein Naturfreund wollte lieber auf der Alm bleiben und einen Abstecher auf den Sulten machen, ansonsten haben alle (auch die, die es nicht vorhatten) den Gipfel erklommen. Der Nebel hat sich leider nicht ganz aufgelöst und somit blieb uns die Weitsicht leider verwehrt, aber alle waren glücklich und wir haben auf dem Weg zurück zwischen den Felsen eine kleine Brotzeitpause eingelegt. Auf der Steinlingalm gabs noch für alle einen guten Kaffee bzw. für manche ein kühles wohlverdientes Weißbier und dann gings auch schon auf gleichem Weg zurück zum Parkplatz. Selbst die Heimfahrt auf der Autobahn, die sehr zähflüssig lief, konnte uns den wunderschönen Tag nicht verderben.
Rita H.
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Vielleicht war das schlechte Wetter oder die bevorstehende, anstrengende Tour der Grund, dass sich lediglich vier Naturfreunde um sieben Uhr morgens auf den Weg ins Engtal machten. Dass man sich auch nicht immer auf den Wetterbericht verlassen kann bewies dieser Tag.
Bei bewölktem Himmel, durch den sich aber immer wieder die Sonne hindurchkämpfte, begannen wir hinter den Engalmen den Aufstieg. Durch eine felsige Geröllrinne führte uns der Weg zum Gumpen Jöchl.
Weiter ging es auf schmalem und steilem Steig zum Gipfel.
Punkt 12.00 Uhr standen wir am Gipfelkreuz und Punkt 12.00 Uhr fing es heftig an zu regnen.
Gut, dass wir schon während des Aufstiegs immer wieder die beeindruckende Aussicht auf das Karwendel genossen hatten, denn jetzt hüllten uns dichte Wolken ein.
Beim Abstieg hörte der Regen nach ca. 20 Minuten auf, die Sonne trocknete schnell unsere Kleider und auch die Sicht war wieder gut.
Nach einem langen Marsch über das Hohljoch kamen wir bei den Engalmen wohlbehalten an.
Hier wurden wir von Werner und seiner Gruppe, die auf der gegenüberliegenden Talseite gewandert waren, freudig begrüßt.
Gemeinsam ließen wir diesen langen Tag im Gasthaus in Oberriß ausklingen.
Andreas W.
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Am Sonntagmorgen um 8:00 Uhr ging es für 7 Naturfreunde los. Zwei Naturfreunde waren schon einen Tag vorher aufgebrochen und erwarteten uns dann in der Rappenseehütte, wir waren also 9 Teilnehmer
10:35 Uhr am Parkplatz Renksteig hatten wir schönstes Wetter mit blau-weißem Himmel. Wir fuhren dann mit dem Linienbus nach Birgsau (960 m).
Auf ging's um 11:00 Uhr auf breitem Weg durch Waldgebiet, vorbei am Berggasthof Einödsbach (1115 m), danach über Wiesenwege, in Serpentinen durch den Wald immer höher zur Enzianhütte (1780 m), die inmitten von Almwiesen liegt. Erste Rast mit Kaffee und Kuchen oder sonstigen Erfrischungen.
Danach ging es einen sehr rutschigen Wiesenhang hoch. Ob dies ein erster Test zur Sohlenqualität der Gruppe sein sollte? Der „normale Weg" war es nicht aber wir erreichten alle „geerdet" den nun schöneren Weg, der uns durch Wald und leichte Serpentinen immer höher zu unserem Ziel führte. Der Himmel wurde allmählich immer bewölkter, dann zog eine Nebelbank auf. Als wir um 15:58 Uhr die Rappenseehütte (2091 m) erreichten, erkannten wir sie erst aus 40 m Entfernung.
Pünktlich zum stündlichen Einchecken um 16:00 Uhr konnten wir ein 12er-Zimmer in der größten DAV Hütte mit über 300 Betten beziehen. Hier trafen wir auch unsere zwei "Vorgeher", somit war unsere Gruppe komplett. Am Abend klarte es auf und wir hatten eine tolle Sicht auf die umliegenden Bergketten mit den im Tal liegenden Nebelbänken.
Montag, 5:45 Uhr Wecken, 6:30 Uhr Frühstück, 7:30 Uhr Abmarsch, blauer Himmel, beste Stimmung!
Nun ging es in immer felsigerem Gelände bergauf in die Große Steinscharte (2268 m) und südlich weiter über einen sehr felsigen, gelegentlich seilversicherten Weg auf den Steinschartenkopf (2615 m). Später ging es durch den engen Felsspalt des Heilbronner Törle. Nach einer 5m Eisenleiter auf den Wilden Mann (2576 m) kam der optische Höhepunkt, die Überschreitung der waagerechten Leiter-Brücke. Nach kurzem Abstieg erreichten wir die Socktalscharte (2444 m) und weiter über den Bockkarkopf (2609 m) die Bockkarscharte (2524 m).
Nun ging es über den gut begehbaren Gletscher Mädeleferner ("Schwarze Milz"). Unsere Grödln konnten im Rucksack bleiben. Die einzige Gletscherspalte überquerten wir im waghalsigen Absteigen und Heraufziehen.
Dann ging es über das Kratzerjoch mit einigen rutschigen Abstiegen und längeren Querungen zur Kemptner Hütte (1846 m), die wir 14:30 Uhr erreichten.
Während der Tour hatten wir blau-weißen Himmel, bei Wind war es etwas frisch, in Summe aber ideales Bergwetter. Wir sahen Gamsen und auch sehr fette Murmeltiere.
In der Kemptner Hütte hatten wir ein Luxuszimmer nur für uns. Die Verpflegung war sehr gut, der legendäre Rinderbraten ist immer noch Spitze, lediglich das Weißbier wurde in Humpen serviert. Die Hütte war „gefühlt" voll, doch belegt war sie nur zu einem Drittel. Wie gut dass wir zu dieser Zeit hier waren, denn auch am Berg/Grat waren keine Menschenmassen unterwegs.
Am Dienstag ging es um 8:00 Uhr an den Abstieg durch den beindruckend tief eingeschnittenen Sperrbachtobel. Dies war teilweise nicht einfach, da Fels, später Erde und Wasser eine rutschige Mischung ergaben. Wir erreichten nach einem Zwischenstopp bei einer Kapelle in gutem Tempo (2h) unser Talziel Spielmannsau. Nach kurzer Rast in einer urigen Alm wurden wir mit einem bestellten Sonderbus zum Ausgangsparkplatz gefahren. Hier starteten wir in Richtung Heimat, die wir um 14:00 Uhr glücklich und zufrieden erreichten.
In Summe eine tolle Tour, phantastische Berglandschaft, gutes Wetter, gute Gruppe und tolle Vorbereitung und Durchführung durch unseren Tourenleiter Hugo.
Erwin B.
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Schon lange waren unsere richtigen Bergsteiger, um Tourenleiterin Hildegard, auf dem Weg zum Gamsjoch. Mit Verspätung schafften auch wir es noch vor dem Touristenstrom durch das schöne Rißtal mit dem großen Ahornboden und den bis zu 800 Jahre alten Bäumen in das Almdorf Engalmen, 1227 m, zu kommen. Acht Naturfreunde, die feschen Wanderinnen in der Überzahl, machten sich auf den Weg. Unter den Wänden von Spritzkarspitze, Hochglückkar, Schafkarspitze und Lamsenspitze führte unser Steig zur Drijaggenalm, 1634 m, Nach der ersten Brotzeit auf einem aussichtsreichen Wiesenrücken stiegen wir Richtung Kaisergrat steil hinauf. Direkt unter den riesigen Nordkaren querten wir zwischen großen Felsblöcken auf ca.1750 m Höhe nach Osten Richtung Binzalm - Hochleger. Dann Abstieg zum Binzalm Wirtshaus mit Einkehr, reichlicher Stärkung und direkten Ausblick auf das Gamsjoch, 2452, m, dem Ziel der Frühaufsteher, mit anstrengenden 6 – 7 Std. Gehzeit. Danach wieder das Almdorf Eng, kurzes warten und glückliches Zusammentreffen mit unserer zweiten Gruppe. Nach innigen Umarmungen ging es sofort zur gratis Schnapsprobe ins Käsestüberl. Die Abschlußstärkung genossen wir gemeinsam beim Steirer Hans in Vorderriß.
Werner Sch.
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