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Acht Naturfreunde trafen sich am Sonntag, den 11. Februar auf den Weg in die Brandenberger Alpen bei Kufstein. Ziel war der Pendling, der aufgrund seiner isolierten Lage mit seinen gerade mal 1.563 m ein prächtiger Aussichtsberg ist.
Aufgrund der etwas längeren Anfahrt traf man sich bereits um 8 Uhr - eine Anfahrt, die sich lohnen sollte, denn bereits den ganzen Hinweg über begleitete uns der schönste Sonnenschein. Über Tölz, Schliersee und Bayrischzell passierten wir die Grenze zu Tirol und fuhren von einigen aufgeregten Ah's und Oh's begleitet, die steile und serpentinenreiche Bergstraße nach Hinterthiersee, dem Ausgangspunkt der Wanderung, hinauf.
Kurz vor 10 Uhr starteten wir auf dem tief verschneiten Forstweg um dann später in einen Waldweg abzubiegen. Nun ging es in stetigen Schleifen steil, aber auf gut passierbaren Wegen an der Nordflanke des Pendling bergauf. Schon schnell wurde das ein oder andere Kleidungsstück im Rucksack verstaut. Immer wieder gab der Weg wunderschöne Blicke auf Thiersee und das dahinter liegende Trainsjoch sowie den Brünnstein preis.
Nach knapp 1,5 Stunden querten wir abermals den Forstweg und setzten unseren Weg von nun an weniger steil auf tief verschneiten Wegen an der Südflanke des Pendling in Richtung Pendlinghaus fort. Der Wetterbericht stimmte auf die halbe Stunde genau und so konnten wir unsere Ankunft oben noch in schönstem Sonnenschein genießen, bevor dann im Laufe des frühen Nachmittags die Bewölkung langsam zunahm. Wir passierten den Vorgipfel und erreichten kurz darauf das Kreuz des eigentlichen Gipfels, der uns traumhafte Blicke auf das Inntal mit dem Kaisergebirgsmassiv, die Kitzbüheler und Zillertaler Alpen sowie den dahinter liegenden Alpenhauptkamm mit Hohen Tauern bis hin zum Großvenediger bescherte. Vor lauter Gipfelglück vergaßen wir doch tatsächlich uns "Berg frei" zu wünschen - ein Versäumnis, dass wir beim wohlverdienten Gipfelschnaps (es gab Hirschkuss) am nahe gelegenen Pendlinghaus mit seiner grandiosen Aussichtsterrasse sofort nachholten.
Obwohl das Pendlinghaus im Winter geschlossen ist, luden uns ein paar geschütze Bänke zur Rast ein und irgendwie fühlte man sich dort oben dem Himmel ein Stückchen näher. Wer weiß, vielleicht hat uns Werner ja zugesehen und gedacht: "die wissen schon, wo es schön ist".
Nachdem wir den Ausblick ausgiebig genossen hatten, setzten wir unseren Weg beschwingt in leichtem Auf und Ab auf dem Forstweg in Richtung Kala-Alm fort. Hier wurden wir um 13 Uhr für eine deftige Mahlzeit erwartet. Als beliebtes Ausflugsziel an der Rodelbahn war die Hütte sehr gut besucht, aber trotzdem hatten wir unseren reservierten Tisch schnell ergattert und standen bald Knödelspezialitäten, Kasspatzn und Kaiserschmarren auf dem Tisch, deren Reste kameradschaftlich mit allen verfügbaren Gabeln geteilt wurden.
Satt und zufrieden wurde nun beratschlagt, ob man hinunter rodeln oder laufen sollte. Letztlich entschieden sich die vier wagemutigen Naturfreunde Edeltraud, Günter, Martina und Traudl für die Rodelgaudi, während Andreas, Caren, Peter und Rosi ihren Füßen vertrauten und sich auf die Versorgung möglicher blauer Flecken einstellten. Aber nichts dergleichen: elegant sausten die Vier an den Gehern vorbei (natürlich unter Zuhilfenahme ihrer NF Trillerpfeife) und erreichten sicher den Ausgangspunkt der Wanderung. Nachdem die geliehenen Rodel ordnungsgemäß wieder abgegeben wurden, ging ein schöner Winterbergtag zu Ende und machten wir uns zufrieden und mit roten Wangen gemeinsam auf den Heimweg nach Wolfratshausen.
Eure Caren - danke für diese schöne erste "eigene" Bergtour mit Euch!
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Unsere Wanderung beginnt am Parkplatz Lenggries Hohenburg und führt uns zur Lenggrieser Hütte und Seekarkreuz.
10 Naturfreunde gehen an Wiesen entlang Richtung Grasleitensteig und erreichen auf schmalen, schneebedeckten Wegen den Bergwald. Nach knapp 2 Stunden durch tiefen Schnee stapfend nähern wir uns der Lenggrieser Hütte, die völlig eingeschneit am Fuße des Seekarkreuzes liegt. Nach einer kurzen Rast vor der Hütte geht die Gruppe geschlossen bergauf bis zum Grat des Seekarkreuzes, wo sich der Bergwald lichtet. Wir erklimmen den Steilhang bis zum Gipfelkreuz. Oben angekommen teilen wir uns die Aussicht auf die schöne Kulisse der Tegernseer Berge vom Karwendel bis ins Alpenvorland mit einer Gruppe Skifahrer. Roß- und Buchstein sowie Schönberg und Hirschberg liegen schneebedeckt in unserem Blickfeld. Nach kurzer Pause geht es bergab zur Lenggrieser Hütte, wo wir in die gemütliche, aber sehr warme Hütte einkehren. Wir ziehen unsere Grödel an und steigen über Serpentinen das Hirschbachtal bergab. An einem Hang am Sulzersteig werden wir von einer kleinen Lawine überrascht. Dank der besonnenen Reaktion von unserem Wanderleiter kommen wir mit dem Schrecken davon. Über einen schneebedeckten Steig entlang des plätschernden Hirschbaches und einem Forstweg erreichen wir den Parkplatz, wo eine interessante Winterwanderung zu Ende geht.
Ingrid G.
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Zwölf Naturfreunde machten sich am vergangenen Sonntag auf den Weg nach Wallgau. Vom dortigen „Haus des Gastes“ führte der Weg zuerst flach und dann sanft bergan in den Winterwald. Schon nach kurzer Zeit zweigten wir links in einen schmalen Pfad ab. Wir stiegen auf eisigen Stufen hinab und befanden uns urplötzlich in der wildromantischen Klamm. Auf schmalen Holzstegen mit festgefrorenen Schneehauben balancierten wir dahin, links der Finzbach, rechts eine steile Felswand mit großen Eiszapfen über unseren Köpfen. Nach etwa einer halben Stunde stiegen wir wieder steile Stufen hinauf, an einer Höhle vorbei, bis wir wieder über der Klamm standen und an einem Aussichtspunkt noch einen Blick hinunter werfen konnten. Wunderschön!
Auf einem Forstweg marschierten wir weiter bergauf bis zur kleinen Finzbachalm. Dort machten wir Mittagsrast und wurden zusätzlich von Rita mit Schokolade und Eierlikör verwöhnt. Dann ging es den Weg zurück, diesmal nur auf der Forststraße. Aber kurz vor der dem Ende der Tour zweigten wir nochmal ab zu einem „kleinen Wasserfall“ und einer Bärenhöhle (vielleicht mir Bär im Winterschlaf?). Der Wasserfall, halb gefroren, halb sprühende Gischt, war sehr schön, aber die Bärenhöhle blieb unseren Augen leider verborgen. Wir wollten nicht länger suchen, denn einige zog es schon zum Weißbier bzw. Kaffee.
Es war wirklich eine Genusswanderung, auch wenn sich die Sonne nicht zeigen wollte, obwohl hin und wieder ein Fleckchen blauer Himmel zu sehen war.
Anni P.
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Am Dreikönigstag wandern 9 Naturfreunde und 6 Gäste zu einem der schönsten Aussichtsbergen in den Bayrischen Voralpen, dem Heimgarten.
Wir brechen in Ohlstadt auf und gehen über einen breiten Forstweg in den Wald hinein. Es geht in angenehmer Steigung Richtung Schwarzraingraben bergauf bis wir zu einem Lawinenstrich gelangen und kurze Zeit später ein Bachbett überqueren. Hier liegt bereits Schnee und wir gehen stufenweise auf einem verschneiten und teils vereisten Pfad Richtung Bärenfleckhütte bergauf. Stellenweise ist es etwas mühsam den rutschigen Steig auf dem festgetretenen Eis hochzukraxeln. An der Hütte der DAV Sektion Murnau machen wir eine kurze Verschnaufpause. Es geht durch lichten Wald weiter und wir gewinnen immer mehr an Höhe, während wir den tief verschneiten Hang hochsteigen. Wir erblicken den Illing mit dem Gipfelkreuz und haben eine traumhafte Aussicht bei wunderschönem blauen Himmel, glänzendem Schnee und herrlichem Sonnenschein auf den Staffelsee, den Riegsee, den Ammersee und den Starnberger See. Als wir zum Abzweig Richtung Rauheck kommen, machen wir erneut eine kleine Pause. Auf dem weiteren Anstieg brechen wir, sofern wir nicht die bereits festgetretenen Fußstapfen von anderen Wanderern nutzen, gelegentlich hüfttief in den Schnee ein. Nach 3 1/2 Stunden Wanderung erreichen wir das Gipfelkreuz und genießen den schönen Blick über das Loisachtal und die umliegenden schneebedeckten Berggipfel. Durch Tiefschnee geht es bis zur Heimgartenhütte, wo wir an einem schönen windgeschützten sonnigen Plätzchen unsere Brotzeit auspacken und diese genüsslich bei Sonnenstrahlen und herrlichem Blick auf die schöne Landschaft genießen.
Für den Rückweg ziehen wir unsere Grödel an und gehen auf dem schmalen Pfad die Serpentinen bergab. Ein Wanderer verliert nach kurzem Abstieg auf dem tiefverschneiten Weg einen Grödel und ist traurig über den Verlust. Bei den Schneemassen können wir den Eiszacken leider nicht mehr finden. Also gehen wir den Weg bis zur Bärenfleckhütte zurück, machen erneut eine kleine Rast und gelangen nach einem weiteren Abstieg zu dem Bachbett am Schwarzraingraben. Nach dem Überqueren des Bachbetts, wählen wir einen anderen Rückweg als beim Aufstieg und gehen an dem malerischen Bach entlang Richtung Tal. Kurz vor dem Parkplatz in Ohlstadt begegnet uns ein Pärchen, dass den verlorenen Grödel gefunden hat und ihn uns freudig überreicht. Die Überraschung ist groß, da wir nicht mehr damit gerechnet haben. Zum Abschluss kehren wir im Gasthaus zur Post in Ohlstadt ein. Nach dem guten Essen und der schönen Winterwanderung fahren wir zufrieden nach Wolfratshausen zurück.
Ingrid G.
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Schon fast traditionell wandern wir am 26. Dezember zur Tutzinger Hütte. Vom Parkplatz beim Alpenwarmbad Benediktbeuern starten 12 Naturfreunde zu der bewirtschafteten Tutzinger Hütte am Fuße der eindrucksvollen Nordwand. Schneefrei geht es Richtung Lainbachtal los. Wir kommen über eine Forststraße durch ein Waldstück und erreichen kurze Zeit später über eine kleine Brücke den Lainbach. Auf schneebedeckten Wegen geht es gemütlich dem Bach entlang. Um uns herum zeigt sich eine herrliche Winterlandschaft mit viel Schnee und ab und zu blicken auch ein paar Sonnenstrahlen durch die Winteridylle.
Nach ca. zweieinhalb Stunden durch tiefen Schnee stapfend erreichen wir die Materialseilbahn und machen eine kurze Pause um uns für den etwas steileren Aufstieg zu stärken. Wir biegen links ab und steigen über Kehren mit tiefem Schnee den Bergwald empor. Nach einer guten halben Stunde lichtet sich der Wald und wir erblicken die imposante Benediktenwand mit dem Gipfelkreuz. Mittlerweile haben wir ca. 700 Höhenmeter bezwungen. Nun trennt uns noch eine kurze flache Strecke von der gemütlichen Tutzinger Hütte, in die wir erwartungsvoll einkehren.
Die Hütte ist sehr gut besucht, trotzdem ergattern wir einen schönen großen Tisch und lassen uns von dem freundlichen Hüttenpächterpaar mit Speisen und Getränken bedienen. Nach dieser gemütlichen Einkehr brechen wir gestärkt zum Abstieg auf. Es geht erneut über Serpentinen und Schneefelder steil bergab. Wir wählen für den weiteren Rückweg eine andere Strecke als beim Aufstieg, biegen auf eine schmalen Pfad rechts ab und gehen an einem idyllisch plätschernden Bach entlang bis wir zum Forstweg Richtung Mariabrunn gelangen. Dort stoßen wir bei einer kurzen Rast mit einem Gläschen Hirschkuss auf die schöne Winterwanderung an. Langsam wird es dunkel und mit dem Licht von Stirnlampen gelangen wir zum Parkplatz am Alpenwarmbad, wo die schöne Winterwanderung endet.
Ingrid G.
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