- Details
- Zugriffe: 516
Am Wanderparkplatz in Ohlstadt starteten bei allerbestem Wetter 9 NaturFreunde die Tour. Der schmale Weg führte immer unter schattigen Bäumen und Büschen am rauschenden Wildbach entlang. Mit einigen Trink- und Erfrischungspausen am kühlen Nass schafften wir rasch die ersten Höhenmeter. An einem (Erd-)Wespennest erschreckten wir die Insekten und diese wehrten sich mit vielen Stichen gegen einige unserer Wanderer. Mit Fenistil und kalten Wasser versorgten wir die Stiche, erholten uns von dem Schrecken und gingen weiter.
Der schöne Steig führte teils über Wurzeln, Felsen, dann über den Bohlenweg – der glücklicherweise trocken war. Dieser endete unterhalb der Bergwachthütte. Den Abzweig nach rechts zum Heimgarten ignorieren wir. Unser Weg führt links ein Stück hinunter, wo kurz nach einem Gedenkkreuz der Weg zum Gipfelanstieg abzweigt. Zu Beginn auf Waldpfad und Wurzeln bis zum ersten Ausblick ins Tal. Alle Wanderer gingen den kurzen, steilen, felsigen Pfad hinauf zum schönen Gipfelkreuz mit dem Holzplateau und mehreren Bänken. Die gigantische Fernsicht auf's Loisachtal, Schlehdorf, Kochel-, Rieg-, Staffel-, Starnberger- und Ammersee und die ganze Kette des Herzogstand/Heimgarten-Massivs belohnte uns für den Aufstieg. Wir konnten die Aussicht eine ganze Weile für uns allein genießen.
Nach einer ausgiebigen Pause stiegen wir vom Gipfel ab und gingen den Rest der Rundtour auf direktem Weg entspannt nur noch bergab.
In Ohlstadt kehrten wir im gut gefüllten gemütlichen Biergarten vom Glockenstüberl ein und genossen die kalten Getränke und beste Speisen an unserem reservierten Tisch.
Alle waren sich einig: Da die Tour allergrößtenteils im Wald / Schatten und am Wasser entlangführte, war es die perfekte Sommertour für diesen heißen Tag mit über 30°C.
Vielen Dank an euch Mitwanderer, ihr wart eine großartige Gruppe.
Heidi S.
- Details
- Zugriffe: 541
Bei bestem Bilderbuchwetter trafen wir, 9 Damen und 4 Herren der Wolfratshauser Naturfreunde, also sozusagen die „Wilde 13“, uns pünktlich vor 8:30 am Parkplatz der Karwendelbahn in Mittenwald, von wo wir verteilt auf die erste und zweite Bahn in jeweils nur 10 Minuten von ca. 900m auf die Bergstation in 2244m Höhe befördert wurden. Von dort ging es in wenigen Minuten hinauf zum Einstieg in den Klettersteig unterhalb der Nördlichen Linderspitze. Vor dem Einstieg galt es erstmal an ein paar Bankerln, unsere Ausrüstung - Gurt, Klettersteigset, Helm und Handschuhe -anzuziehen und zur Stärkung noch einen Schluck zu trinken und den ein oder anderen Riegel einzuschieben.
Voller Freude und Spannung starteten wir dann ins Abenteuer Klettersteig. Gut, dass wir so früh dran waren, hatten doch einige andere das gleiche Ziel wie wir, wobei sich die einzelnen Gruppen im Laufe der Zeit mehr und mehr verteilten und auch nicht mehr viele nachkamen. Auch unsere Gruppe teilte sich bald in eine schnellere und eine gemütlichere Gruppe. Puh - die hochstehende Sonne und die Anstrengung trieben uns bald den Schweiß aus allen Poren, zumal auch noch andauernde Konzentration beim Sichern angesagt war. Da war es doch gut, dass wir immerhin 6 unserer 7 Bergwanderleiter, davon 2 mit Klettersteiglizenz, dabeihatten, um die Teilnehmer sicher durch den Steig zu leiten.
Der Steig weist im Grat 400hm Aufstieg, 500hm Abstieg und 3km Strecke auf und führt in stetem Auf und Ab über die Nördliche Linderspitze 2372m, Mittlere Linderspitze 2289m, Südliche Linderspitze 2305m, Sulzleklammspitze 2321m bis zur Kirchlspitze 2301m, immer wieder durch Leitern oder versicherungsfreie Passagen unterbrochen. Unterwegs bot sich uns immer wieder ein faszinierendes Panorama auf Mittenwald, die umliegenden Berge von Karwendel und Wetterstein sowie den Alpenhauptkamm. Wunderschön auch die vielen Blumen und Pflanzen in den Felsspalten und am Wegesrand, die hier in der Höhe erst jetzt zum Sommerbeginn ihre volle Blütenpracht entfalten. Besonders bei unseren Trink- und Brotzeitpausen konnten wir dies alles so richtig genießen.
Am Ende der Seilsicherung bei der Kirchlspitze trafen sich unsere gemütlichere und schnellere Gruppe wieder, legten noch eine Pause ein, und stiegen dann über den Brunnsteinanger (2082m) zur Brunnsteinhütte (1540m) ab. Jetzt hatten wir uns aber unsere Weißbiere, Radler, Schorle, Kuchen und sonstigen Spezialitäten auf der urgemütlichen Hütte verdient. 😊
Gut gestärkt begannen wir dann den finalen Abstieg, der neben dem Hüttenesel, der uns im Wald den Weg versperrte, nochmal ein ungeplantes Schmankerl bot: Hatten wir doch extra ein Auto am nächstliegenden Parkplatz zur Brunnsteinhütte geparkt, um uns den langen Hatscher zurück zum Karwendelbahn-Parkplatz zu sparen. Doch die dazugehörige Autoinhaberin hatte ihren Autoschlüssel im anderen Auto am Karwendelbahn-Parkplatz liegenlassen. Also was tun? Natürlich aus der Not eine Tugend machen. So beschloss der schnellere Teil der Gruppe, den weiten, aber schönen Weg über den Leitersteig mit seiner neuen Drahtseil-Hängebrücke zurück zum Karwendelbahn-Parkplatz auf sich zu nehmen, und den Rest der Gruppe dann am Brunnstein-Parkplatz abzuholen. Dort haben wir uns nach einem langen, erfüllten Tag alle verabschiedet, glücklich und stolz, diese außergewöhnliche Tour geschafft zu haben.
Superschee war’s - großes Kompliment an die gesamte Gruppe für die tolle Leistung und besonderen Dank an meine Mit-Bergwanderleiter für die tatkräftige Unterstützung 👍
Alfred S.
- Details
- Zugriffe: 465
Insgesamt acht Personen treffen sich in Gaißach-Grundern zur Schnuppertour auf den Sonntraten, darunter fünf Mitglieder und drei Gäste. Das Wetter ist angenehm, gerade recht für eine Bergtour. Schnell führt uns der Weg weg von der Forststraße den Sonntratensteig entlang. Über grasige mäßige Serpentinen mal mit Schatten, mal mit Sonne geht es bergauf. Nach etwa einer halben Stunde legen wir eine kurze Trinkpause ein. Schon eine gute habe Stunde später erreichen wir den Sonntratengipfel. Es geht noch ein paar Minuten in den Wald hinein zum Schürfenkopf, mit 1.096 Meter die eigentliche Bezeichnung des Gipfels.
Am Weg zurück zur Brotzeitpause an der Sonntraten treffen wir zufällig einen Bekannten des Vereins mit seinem Schoßhündchen.
Nach ausgiebiger Pause mit herrlichem Blick in das Isartal geht es nun zu neunt auf einem Rundweg den Sonntratenweg zurück bergab. Wir kommen noch an einer alten hohlen Linde vorbei.
Die Einkehr erfolgt im Biergarten des Gasthofes zur Mühle in Gaißach. Bei guten Essen und Trinken herrscht zum Abschluss eines schönen Bergtages eine ausgelassene Stimmung.
Hugo G.
- Details
- Zugriffe: 412
Ein Wochenende mit Bergwanderungen im Längental
Das Brauneckgebiet gilt als touristisch übererschlossen. Gerade deshalb waren wir (4 Naturfreunde) erstaunt in diesem überlaufenen Gebiet Ruhe und Einsamkeit zu finden. Das Längental ist dafür ein Paradebeispiel.
Vom vorderen Längentalparkplatz in Arzbach stiegen wir in knapp zwei Stunden zur Neulandhütte auf. Kaum angekommen wurden gleich Kaffee und Tee gekocht und Kuchen gegessen. Abends wurde gegrillt, nicht vegan, aber auch vegetarisch. Danach „kletterten“ wir noch auf den Längenberg und bewunderten den Sonnenuntergang. In der Nacht standen wir auf der Terrasse unter dem leuchtenden Sternenzelt.
Am nächsten Tag saßen wir in der Morgensonne auf der Terrasse beim reichhaltigen Frühstück. So mancher Gipfel in den Bayerischen Voralpen liegt im Schatten der „Münchner Klassiker“ und wird gerne übersehen. Vielleicht war das der Grund dafür, dass wir auf unserer Tour zur Probstenwand und zum Hennenkopf fast immer allein unterwegs waren. Zu Beginn ging es über eine Forststraße, danach auf unmarkierten Pfaden, teilweise weglos Richtung Probstenwand. Über ein steiles Kar stiegen wir bis zum Grat, der Hennenkopf und Probstenwand verbindet. Der Abstieg erfolgte westwärts, meist auf einem Kuhsteig, über Wiesen ins Tiefental zur Tutzinger Hütte. Hier hatte uns die Zivilisation wieder eingeholt. Nach einer ausgiebigen Einkehr ging es wieder zuirück zur Neulandhütte. Abends wurde wieder gegrillt, nicht vegan und auch nicht vegetarisch. In später Nacht bestaunten wir vor der Hütte den funkelnden Sternenhimmel, den man nicht oft so leuchtend zu sehen bekommt.
Am nächsten Tag saßen wir in der Morgensonne auf der Terrasse beim Frühstück. Für diesen Tag hatten wir uns das Kirchel vorgenommen. Ein Gipfel, der im Schatten des beliebten Brauneck steht und von den allermeisten Wanderern übersehen wird.
Nachdem wir die Hütte aufgeräumt und blitzblank geputzt hatten, stiegen wir zur hinteren Längental Alm ab. Dort folgten wir einem Weg in den Bergwald. Ab hier schlängelte sich der Weg auf undeutlichen Pfadspuren steil hinauf in den Sattel zwischen Stangeneck und Kirchel. Bis zum Gipfelkreuz war es nur noch ein kurzes Stück über die Felsen. Der Rückweg begann auf der anderen Seite des Sattels auf einem steilen Wiesenhang und führte uns über den Wasserboden auf den Forstweg Richtung Arzbach. In der Kirchsteinhütte kehrten wir noch zum Mittagessen ein, bevor wir unseren Weg zum Parkplatz fortsetzten.
Drei wunderschöne, ruhige, entspannte und auch besinnliche Tage waren zu Ende.
Herzlichen Dank an Alfred, der uns das ermöglicht hat und an die Gemeinschaft, die dazu beigetragen hat.
Andreas W.
- Details
- Zugriffe: 422
Am Donnerstag, den 8. Juni 2023, dem Fronleichnamstag, nehmen 10 Naturfreunde und 2 Gäste an der Jubiläumstour zur Bichler Alm teil. Wir fahren nach Wegscheid. Mit der Bergbahn geht es hinauf zur Bergstation am Brauneck. Unser heutiger Traumpfad verbindet das Brauneck mit der Jachenau und führt uns an der Südseite des Bergkamms zur Bichler Alm. Auf breitem Weg wandern wir an der Quengeralm und Tölzer Hütte vorbei bis zur Strasseralm. Dort verlassen wir über einen schmalen Pfad das Hauptwandergebiet des Braunecks.
Durch ein längeres Waldstück schlängelt sich ein ruppiger Pfad, durchsetzt mit Wurzeln und kleinen Geländestufen. Dieser wunderschöne Weg scheint kaum jemand zu kennen, denn trotz gutem Wetter begegnen wir bis zur Hinteren Krottenalm, die wunderschön uner Beigenstein und Latschenkopf liegt, keinem Wanderer. Als einzige Besucher der Hinteren Krottenalm lassen wir uns vom freundlichen Hüttenwirt mit Getränke und Essen auf der herrlich gelegenen Sonnenterasse verwöhnen und genießen die Aussicht auf das Wettersteingebirge und Karwendel. An den gegenüberliegenden Berggipfel hängen bereits die ersten dunklen Wolken. Weglos, aber problemlos zu finden, geht der steile Aufstieg in kleinen Serpentinen ca 150 Höhenmeter bis zum Beigensteinsattel. Der weitere Weg führt nun ohne großen Höhenunterschied über saftige Geländemulden an der Südseite des Bergkamms des Braunecks und unterhalb der Benediktenwand zu den Scharnitzalmen. Nun fallen die ersten Regentropfen, die uns auf dem dem Traumpfad zur Bichler Alm kaum stören. Gut gelaunt erreichen wir die Bichler Alm, die malerisch unterhalb der mächtigen Südwand der Benediktenwand liegt. Wir teilen uns die Holzbänke vor der urigen Hütte mit anderen Wanderer, die vom wolkenverhangenen Himmel und den Regentropfen verunsichert, überlegen, ob Sie bis zum Gipfel weitergehen. Die Bichler Alm ist aktuell aus Krankheitsgründen nicht bewirtschaftet. Wir genießen gemütlich unsere Brotzeit und machen ein gemeinsames Foto vor der ehemaligen Vereinshütte, mit der die Mitglieder der Ortsgruppe fast 70 Jahr lang eng verbunden waren. Von 1926 bis 1994 hatten die Naturfreunde Wolfratshausen die Bichler Alm gepachtet, ausgebaut, modernisiert und viele schöne Stunden dort verbracht. Bedingt durch den guten Standort mit dem Panoramablick besuchen bereits seit dem 19. Jahrhundert Wanderer die Hütte unterhalb der massiven Benediktenwand. Da es erneut zum Regnen anfängt und in der Ferne blitzt und donnert, entscheiden wir uns für den kürzesten Abstieg ins Tal. Über mehrere steile schottrige Kehren geht es auf dem Forstweg bis zum Wanderparkplatz in Jachenau-Petern. Dort angekommen erwartet uns erneut herrlicher Sonnenschein und wolkenloser Himmel. Hilfsbereite Wanderer nehmen freundlicherweise unsere Autofahrer bis zum Parkplatz in Wegscheid mit. Somit wird uns das lange Warten auf den Bus erspart. Bei warmen sommerlichen Temperaturen kehren wir zum Abschluss in die Landerer Mühle in Lenggries ein. Der fantastische Höhenweg mit den schönen Wald- und Almwegen, den duftenden grünen Bergwiesen und der massiven Bergkette haben diese Jubiläumswanderung zu einer Genusstour für die Naturfreunde Wolfratshausen gemacht.Ingrid G.
Weitere Beiträge …
Seite 3 von 7