Wir wollten es zunächst nicht glauben, dass nach den ersten warmen Frühlingstagen dieser Woche, am Wochenende nochmal mit Schneefall zu rechnen wäre. Doch genau so kam es. Nachdem die Temperaturen schon am Samstag empfindlich gefallen waren, entschlossen sich doch immerhin ein NF-Mann und acht NF-Frauen sich am Sonntag auf den Weg zu machen.
Wir begannen unsere Tour bei leichtem Schneefall in Steinberg am Parkplatz des Rofanlifts II. Die ersten zwei Stunden wanderten wir gemächlich durch das Schönjochtal bis zur gleichnamigen Hütte auf 1300m. Nach einer Pause, der Schneefall hatte nicht nachgelassen, zogen drei von uns die Schneeschuhe an und spurten durch den, bis zu 20 cm hohen, Neuschnee. Nach weiteren 180 Hm erreichten wir das Kögljoch und die Wolken gaben einen kurzen Ausblick auf den Juifen, die Seekarspitze und die Seebergspitze frei.
Auf der Kögljoch-Alm nahmen wir kurz unsere Gipfel-Brotzeit ein, für eine längere Pause war es zu ungemütlich. Den etwas steileren Abstieg, über rutschige Felsen und Wurzeln, bewältigten wir mit aufgezogenen Grödeln. Zwischendurch gelangen uns an dem Aussichtspunkt unterhalb der Maximilians-Rast noch herrliche Aufnahmen vom winterlichen Achensee. Nach 4,5 Stunden Wanderung trafen wir beim Fischerwirt ein, konnten uns aufwärmen und mit Kaspressknödeln und Fischfilet stärken.
Fazit: Bei schönen Wetter kann jeder…
Traudl B.
Da den meisten die Schleifmühlenklamm und der Steckenberg unbekannt war, lockte diese Tour immerhin 19 Naturfreunde an.
Ab dem Parkplatz in Unterammergau führte uns der Weg schon nach wenigen Minuten durch die 500 m lange Klamm, welche aus Bächen von Pürschling, Teufelstättkopf und Schartenköpfel gespeist wird.
Man geht an mehreren Gumpen und Wasserfällen vorbei meist bergauf. Nach der Schlucht biegen wir in den waldigen, sehr wurzeligen Steig ein, der uns doch relativ stark ansteigend bis zum Gipfelkreuz des Steckenberges auf 1215 m bringt. So ein gewaltiges Kreuz erwartet man bei so einem kleinen Gipfel eigentlich nicht. Hier wird er wunderbare Ausblick auf Oberammergau und Umgebung genossen und es gibt ein erstes Gipfelfoto, dann noch ein paar Bissen von der Brotzeit und schon gehen wir den Steig nochmal aufwärts am Zaun entlang weiter Richtung Kolbensattelhütte. Bald erreichen wir bei einem großen Kahlschlag den höchsten Punkt unserer Wanderung (1385 m). Nun geht es bald recht steil und sehr matschig und über umgestürzte Bäume balancierend hinab zur Kolbensattelhütte. Froh legen wir eine ausgiebige Brotzeit ein. Alle sind einverstanden, dass wir noch den Kofelsteig bis zur Josefskapelle mitnehmen.
Ab der Kapelle geht es unschwer, aber z.T. nochmal sehr batzig hinab zum Parkplatz.
Wir hatten Glück mit dem Wetter. Es war trocken und z.T. blitzte auch mal die Sonne durch. Somit waren wir alle zufrieden als wir nach der Wanderung noch gemütlich in die Ettaler Mühle einkehrten.
Danke an Heidi für die Idee, es war mir eine Freude Dich zu vertreten.
Rita H.
Mit einer Gruppe von 18 NaturfreundInnen haben wir bei frühlingshaftem Wetter, ohne Schlitten, sehr entspannt, gemeinsam den Sonntag verbracht. Selbst im Schwarzenbachtal lagen nur noch wenige Schneereste. Die Aussicht auf den Leonhardstein, bei tiefblauem Himmel und Sonnenschein war spitze. Der Wasserfall am Ende des Wanderpfades vor der Kreuzung sprudelte uns entgegen und die ersten Blümchen spitzten durch den Waldboden. An der Hütte angekommen erwarteten uns an der sonnigen Hauswand schon Tische und Stühle für unsere Einkehr. Die Wirtsleute haben uns wieder genussvoll verköstigt und wir genossen, die Bergsicht über die verschneiten Hänge hinauf zum Roß- und Buchstein. Der Rückweg war ebenfalls sehr entspannt. Alle TeilnehmerInnen sind gut wieder am Auto angekommen und ich freue mich schon auf die nächste Wanderung.
Christine P.
In Lenggries Hohenburg starten 10 NaturFreunde Richtung Lenggrieser Hütte über den Grasleitensteig. Wir erreichen den Bergwald auf schmalen schneefreien Wegen und wandern weiter etwas steil ansteigend bis zur Lenggrieser Hütte (1.338 m).
Als wir die idyllisch gelegene Hütte erreichen, hat sich der Nebel größtenteils verzogen und wir gehen weitere 45 Minuten auf rutschigen Wegen bis zum Seekarkreuz (1.601 m). Roß- und Buchstein sowie Hirschberg sind gut zu erkennen, andere Gipfel der Tegernseer Berge bleiben im frisch aufkommenden Nebel verborgen. Nach kurzer Pause am Gipfelkreuz treten wir voller Vorfreude auf die Einkehr in der Lenggrieser Hütte den Rückweg an.
Die gemütliche Hütte ist umgeben von Schneemassen und sehr gut besucht. Mittlerweile hat sich der Himmel wieder gelichtet. Bei frühlingshaften Temperaturen ergattern wir uns einen Platz auf der sonnigen Terrasse mit Blick über das obere Isartal sowie Karwendel- und Wettersteingebirge.
Nach ausgiebiger Rast geht es gut gelaunt über den batzigen Sulzersteig durch das Hirschbachtal zurück zum Ausgangspunkt. Wir erreichen den Parkplatz zwar mit schmutzigen Schuhen aber mit vielen herrlichen Impressionen einer schönen Wanderung.
Ingrid G.
Vom Parkplatz am Hotel Ammerwald aus begann unsere Schneeschuhwanderung auf den Ochsenälpeleskopf auf 1905 m.
Mit von der Partie waren 7 Naturfreundinnen mit unserem Tourenleiter Alfred. Zunächst führte unser Weg am Hotel vorbei über einen ziemlich vereisten Waldweg. Also waren Grödel sofort erforderlich. Weiter durch den lichten Wald war der Steig eis- und schneefrei, also konnten wir ganz ohne Hilfen aufsteigen. Doch ab ca. 1300 m Höhe verlangte die Bodenbeschaffenheit auf dem Schützensteig wieder zur Sicherheit die Grödeln. Vorbei an einem Wasserfall und über etliche Serpentinen schlängelte sich unser Weg in völliger Stille nach oben. Eine Gämse, die sich unter einer Fichte ausruhte, ließ sich von uns nicht stören. Nach ca. 1,5 Std. zweigte unsere Tour links ab vom Schützensteig, über Almwiesen bis zur Hirschwängalpe.
Nach einer kurzen Stärkung zogen wir alle unsere Schneeschuhe an und begannen den steilen Aufstieg über den Ostrücken des Ochsenälpeles. Diese letzten 350 Höhenmeter erforderten unsere ganze Konzentration, der Schnee war schon weich geworden und das steile Gelände tat das übrige. Doch nach gut einer Stunde war auch das gemeistert und wir wurden oben am Gipfel zwar von einem eisigen Wind empfangen, doch die Rundumsicht auf Thaneller, Kreuzspitze und Hochplatte belohnte unsere Mühen. Die Rast verschoben wir verständlicherweise auf später bis zur Alpe. Jetzt wartete nur noch der anspruchsvolle, steile Abstieg auf uns. Einige unfreiwillige Bodenkontakte waren nötig, bis wir uns dann unsere Brotzeit genehmigen konnten. Der weitere Abstieg erfolgte auf unserer Aufstiegsroute und konnte gemütlich begangen werden.
Die Einkehr in der Ammerwald-Alm rundete einen herrlichen Winter-Wandertag ab. Bei Spinatknödel und Apfelstrudel ließen wir es uns gutgehen.
Herzlichen Dank an alle Mitwanderinnen und ganz besonders an unseren erfahrenen Tourenleiter Alfred.
Traudl B.
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