Nachdem wir in den letzten Monaten schon einige Naturfreunde-Wanderungen unternommen und fleißig trainiert hatten, war diesmal der Hohe Fricken im Estergebirge unser Ziel, der mit ca. 1270 hm und seinem anspruchsvollen Gelände schon eine gute Kondition und Trittsicherheit erfordert.
Um ca. 8:00 starteten wir, 4 Frauen und 2 Männer – ja die Frauen sind in der Mehrzahl offenbar besser geübt 😊 – gut gelaunt unsere Tour am Parkplatz beim Sportheim in Farchant.
Es herrschten angenehme Temperaturen zum Wandern; einzig der Hochnebel über dem Loisachtal und die hohe Luftfeuchtigkeit trieben uns beim Aufstieg bald den Schweiß aus den Poren.
Auf dem sogenannten Königsweg, über den schon König Max II. 1858 zusammen mit dem Dichter Franz von Kobell die Kuhfluchtfälle besucht hat, erreichten wir nach ca. 30 min das erste Highlight der Tour. Die Kuhfluchtwasserfälle bestehen aus einer Gruppe von drei Wasserfällen, deren Fallstufen sich auf ca. 270 m summieren und zu den höchsten in Deutschland gehören. Das Wasser stammt vom Plateau zwischen Krottenkopf und Simetsberg und entspringt mehreren Karstquellen im Plattenkalk, deren Einzugsgebiet ca. 5 km² groß ist. Dies ist schon ein beeindruckendes Naturschauspiel, das wir beim Aufstieg von mehreren Aussichtspunkten aus bestaunen und genießen konnten.
Der eigentliche Aufstieg zum Hohen Fricken – „nur für Geübte“ – begann dann oberhalb der Wasserfälle: ein steiler, von Wurzeln durchzogener Steig über fast 1000 hm durch Wald und Latschen, der durch die hohe Feuchtigkeit besonders rutschig war. Entsprechend vorsichtig mussten wir unsere Tritte wählen und ständig Arme und Stöcke mit einsetzen, so dass der Anstieg schon recht anstrengend war. Hin und wieder hielten wir daher an einer geeigneten Stelle zu einer Trinkpause inne. Leider war uns durch den Nebel meistens die Sicht ins Tal und auf die umliegenden Berge verwehrt. Dies tat jedoch unserer Laune keinen Abbruch, schließlich sind wir in diesem Sommer ja schon genug von der Sonne verwöhnt worden und die Feuchtigkeit ist ein Segen für die Natur. 😊
Am Ende der Latschenzone erreichten wir schließlich den Grat auf der Nordseite des Hohen Fricken, dessen Gipfelkreuz wir schließlich nach insgesamt ca. 3:30 h Anstieg erreichten. Puuh – geschafft und Berg frei. 😊 Nach dem obligatorischen Gipfelfoto legten wir erstmal eine ausgiebige Brotzeitpause ein. Es wurde zwar spürbar wärmer und heller, aber so richtig konnte sich die Sonne nicht durchsetzen, so dass uns die großartige Aussicht auf die umliegenden Berge leider verwehrt wurde.
Die Pause nutzten wir noch für eine Umplanung des Abstiegs: Da der eigentlich geplante Abstieg über den Oberauer Steig ähnlich steil und bei Feuchtigkeit rutschig ist wie der Aufstiegsweg über die Kuhfluchtfälle, entschieden wir uns für den weniger steilen und angenehmeren Abstieg in Richtung Süden, der am Ochsenberg vorbeiführt und auf die Fahrstraße zur Esterbergalm mündet. Auf der Fahrstraße hielten wir uns rechts/abwärts, bis wir an einer Abzweigung wieder rechts über einen Wanderpfad nach insgesamt ca. 7 h Gehzeit zurück zum Ausgangspunkt in Farchant gelangten.
Glücklich am Ziel glücklich angekommen und stolz, dass wir alle diese doch recht anspruchsvolle Tour gut geschafft hatten, belohnten wir uns schließlich mit einer Einkehr in die Farchanter Sportgaststätte. Großes Lob an Christl, die uns diese Lokalität empfohlen hatte: gutes Essen, riesige Portionen, faires Preis-Leistungsverhältnis und sehr freundliche Bedienung – Herz was willst Du mehr nach so einer Bergtour 😊
Es war wieder ein toller Bergtag – Kompliment und vielen Dank an die Gruppe – schee war’s 😊
Alfred S.
Tag 1 – Montag, 25.07.2022
Am Montag, den 25.07.2022 fahren acht Naturfreunde Richtung Oberstdorf ins Stillachtal. Von hier geht es mit dem Bus nach Birgsau und weiter zu Fuß auf einem breiten Forstweg bis nach Einödsbach (1.114 m). Wir kehren bei traumhaftem Wanderwetter ein und genießen an einem schattigen Platz auf der Sonnenterasse kalte Getränke. Durch den angrenzenden Wald, an der Stillach vorbei, geht es stetig bergauf, bis zur Petersalpe, wo wir erneut eine Pause machen. Danach wandern wir auf schmalen Wegen moderat ansteigend bis zur Enzianhütte (1.790 m). Erneute Einkehr, diesmal in der gemütlichen Gaststube, da bei den sonnigen Temperaturen kein Schattenplatz mehr frei ist. Von der Rappenseehütte trennen uns nur noch ca. 1 1/2 Stunden, die durch den steilen Anstieg bei schwüler Hitze anstrengend werden. Das Schneefeld, dass vor einer Woche problemlos überquert werden konnte, ist komplett verschwunden. Nach etlichen steilen Serpentinen erreichen wir die fantastisch gelegene Rappenseehütte (2.091 m). Den Nachmittag verbringen wir auf der Sonnenterasse mit fantastischem Blick auf den idyllischen Rappensee am Fuße des imposanten Rappenseekopfs umrahmt von weiteren Berggipfel. Wir beobachten ein paar Murmeltiere, die zahlreich vor der Hütte hausen und mit ihrem schrillen Pfeifen, die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Bei der angenehmen Hitze kommt die eine oder andere auf die Idee im erfrischenden Nass des Rappensees zu baden. Das Wetter schlägt um und es regnet. Der riesige Regenbogen, der zwischen zwei Berggipfel entsteht, ist beeindruckend. Leider verstärkt sich der Regen im Laufe der Nacht und bringt Blitz und Donner mit.
Tag 2 – Dienstag, 26.07.2022
Nach dem Frühstück in der vielbesuchten Rappenseehütte starten wir Richtung Heilbronner Höhenweg. Der Aufstieg erfolgt auf sehr schmalen und felsigen Wegen, die Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordern. Es geht steil über Schotter und Fels, Schilder warnen vor Steinschlag und wir ziehen wegen den zahlreichen Seilversicherungen unsere Kletterhandschuhe an. Unterhalb des Hohen Lichts beginnt der Höhenweg, der sich auf etwa 2.300 bis 2.500 Meter durch den Fels schlängelt. Seit 1899 zählt der Heilbronner Weg zu den traditionsreichsten Höhenwegen und schönsten Touren im Allgäu. Schon bald erreichen wir das "Heilbronner Thörle", einem engen Felsspalt, durch den wir uns geschickt durchzwängen und zur Steinscharte kommen. Hier beginnt die hochalpine Gratwanderung. Über die "Leiter" am Steinschartenkopf (2.615 m) und eine mit Seilgeländer gesicherte Leiterbrücke führt der Weg über den Hauptkamm der Allgäuer Alpen. Gelegentlich regnet es, der Himmel ist bedeckt und wir müssen auf die schöne Aussicht verzichten. Das Gute daran ist, dass nur wenige Wanderer unterwegs sind. Nach einer kurzen Pause steigen wir über ein steiles Geröllfeld und luftige Passagen, die mit Fixseilen gesichert sind, auf der Südseite des Wilden Mannes hinab bis zur Socktalscharte auf 2.446 m. Der letzte Aufstieg für den heutigen Tag erfolgt auf exponierten Stellen mit spektakulärer Wegführung zum Bockkarkopf (2.608 m). Wir teilen uns das Gipfelplateau mit einer weiteren Wandergruppe und machen eine kurze Rast. Ein Grenzstein erinnert uns daran, dass bei dieser Tour mehrmals die deutsch-österreichische Grenze überquert wird. Mit dem Abstieg zur Bockkarscharte (2.523 m) ist das letzte Teilstück des Heilbronner Weges gemeistert. Durch sehr steiles Gelände mit vielen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Verläufen, dem Bockkar, erfolgt der Abstieg zum Waltenberger Haus, wo wir für eine weitere Übernachtung einkehren. Das neu gebaute Waltenberger Haus ist groß, komfortabel und hat ein riesiges Panoramafenster, aus dem wir in der Ferne mehrere Steinböcke beim Kämpfen beobachten.
Tag 3 – Mittwoch, 27.07.2022
Am frühen Morgen brechen wir nach dem Frühstück zum Abstieg ins Stillachtal auf. Das Wetter ist deutlich besser als gestern. Es geht knapp 1000 Höhenmeter bergab über schmale Wege mit vielen schönen Pflanzen und dichtem Buschwerk. Es gibt zwei kurze seilversicherte Passagen bis zum Bacherloch. Hier machen wir eine kurze Pause bevor wir weiter bis nach Einödsbach absteigen. Eine halbe Stunde später erreichen wir Birgsau. In einer schönen Alpe mit einladender Sonnenterasse kehren wir ein. Bevor wir die Heimreise mit Bus und Auto antreten, decken wir uns noch mit hausgemachtem Bergkäse ein und kehren voll unvergesslicher Eindrücke von der schönen Tour zurück.
Ingrid G.
Der Heilbronner Weg ist ein hochalpiner Wanderweg und einer der beliebtesten Felsenwege in den Allgäuer Alpen.
Erster Tag
Sechs Naturfreunde starteten in zwei Fahrzeugen Richtung Oberstdorf zum Parkplatz Renksteig. Mit dem Bus ging es weiter durch das Stillachtal zur Eschbachalpe. Hier begann die Wanderung zum Berggasthof Einödsbach. Nach kurzer Einkehr stiegen wir auf einem Bergsteig über sonnige Weideflächen und durch schattige Mischwälder zum Peters Älpele auf. Unsere Brotzeit verzehrten wir auf einer Bank am Wegrand. Anschließend führte uns der Weg, immer steiler werdend, über eine Bergwiese (mit vielen Kühen) und ein felsiges Band zur Enzianhütte, einer Luxusschutzhütte (eigentlich ein Hotel) mit Wellnessbereich und eigener Brauerei in den Allgäuer Bergen.
Nach einer längeren Einkehr führte uns der Pfad zu einer mit Altschnee gefüllten Rinne, die wir mit der nötigen Vorsicht durchstiegen. Ab hier querten wir einen steilen Hang und stiegen über felsiges Gelände zum Muskopfsattel auf. Hier begann das letzte Teilstück zur Rappenseehütte. Kurz vor dem Erreichen der Hütte eröffnete sich uns ein sagenhaftes Bergpanorama. Im vor uns liegenden Kessel der von den mächtigen Gipfeln der Rotgundspitze, des Hochrappenkopfes und der Rappenköpfe umringt war, lagen in saftigem Grün eingebettet der kleine und der große Rappensee.
In der Hütte wurden wir herzlich aufgenommen und erhielten ein geräumiges 6-Bettzimmer. Das Abendessen war ausgezeichnet und wir konnten bis spät abends auf der sonnigen Terrasse oberhalb des kleinen Rappensees sitzen.
Zweiter Tag
Nach einem ausgiebigen Frühstück standen wir im Schatten der uns umgebenden Bergriesen vor der Hütte und machten uns auf den Weg Richtung Waltenberger Haus. Die Bergspitzen waren bereits im Sonnenlicht und ein wunderschöner Sommertag erwartete uns. Von der Rappenseehütte stieg der Weg zunächst über einen Grasrücken und die große Steinscharte zum Wiesleskar hinauf. In diesem imposanten Kar, inmitten hoch aufragender Felswände konnten wir vier Steinböcke aus nächster Nähe beobachten.
Immer bergauf und bergab ging es dem Hohen Licht entgegen. Ein serpentinenreicher, anstrengender Anstieg führte uns auf einem Geröllband weiter nach oben. Im felsigen Gelände des Hohen Lichts benötigten wir zum ersten Mal die Hände zur Unterstützung und trafen auch auf die ersten seilversicherten Passagen. Schließlich kamen wir auf ein Felsband in der Ostwand des Hohen Lichts. Hier bog der Heilbronner Weg nach links ab und führte über zahlreiche ausgesetzte und mit Stahlseil versicherte Abschnitte zum Heilbronner Thörle und weiter bergauf zur kleinen Steinscharte.
Im Anschluss daran kletterten wir über die einzige Leiter des Höhenweges zum Gipfel des Steinschartenkopfs (2615m), dem höchsten Punkt des gesamten Steigverlaufs. Der Bergkamm war hier nur wenige Meter breit und auf beiden Seiten fielen die Felswände Richtung Tal steil ab. Nach einer kurzen Alubrücke mit Geländer führte der Weg, nun wieder im Fels eingebettet, bergab Richtung Socktalscharte. Ab hier stieg der Weg in vielen, felsigen Kehren mit etlichen Kletterpassagen zum Gipfel des Bockkarkopfes (2609m).
Oben angekommen gönnten wir uns eine ausgiebige Brotzeit und genossen ein Meer von Alpengipfeln um uns herum. Auch die Bergdohlen und ein uns unbekannter Singvogel bekamen ein paar Brotkrumen zugeteilt und Lothar spielte auf seiner Mundharmonika einige passende Weisen.
Der felsige und steile Abstieg vom Bockkarkopf erforderte nochmals ein hohes Maß an Konzentration und Trittsicherheit bis wir in der Bockkarscharte angekommen waren. Hier hatte sich ein Steinbock im Schatten eines Felsens zur Rast niedergelassen und ließ sich von uns in keiner Weise stören. Auch der weitere Weg hinab durch das vordere Bockkar, steil, felsig und geröllig, verlangte uns einiges ab.
Umso mehr atmeten wir auf, als wir das Waltenberger Haus erreicht hatten. Auch hier wurden wir herzlich empfangen und in einem 8-Bettenlager untergebracht, wo wir zu sechst genügend Platz hatten. Wir saßen auf der sonnigen Terrasse gerade beim Abendessen als ein Hubschrauber etwas unterhalb von uns landete, um einen Verletzten, der im Haus lag auszufliegen. Auch hier war das Abendessen ausgezeichnet und wir blieben auf der Terrasse bis die Dunkelheit hereinbrach. Kurz davor kam eine Steinbockgeiß mit ihrem Kitz das staubige Kar herunter, um sich an dem saftigen Gras am Bach entlang satt zu fressen.
Dritter Tag
Zum Frühstück war im Gastraum ein Büfett aufgebaut, wobei für jeden etwas dabei war. Unsere Rucksäcke hatten wir schon vor dem Frühstück gepackt, so dass wir danach gleich marschbereit auf der Terrasse standen. Unser Abstieg führte uns hinunter zu der grünen Wiese am Bach, wo am Vorabend die Steinbockgeiß mit ihrem Kitz äste.
Die Bergspitzen um uns herum waren schon im Morgenlicht der Sonne und wir freuten uns auf den schönen Sommertag. Der steinige Weg führte uns in Serpentinen hinunter in das Bacherloch zum Bacherlochbach. Dabei kamen wir wieder an einigen ausgesetzten und seilversicherten Stellen vorbei. Die Schneefelder auf der gegenüberliegenden Bachseite ließen wir hinter uns und auf unserer Seite kamen immer öfter Bäche von den Felswänden herab. Je näher wir in der Schlucht dem Bach kamen, umso dichter und grüner wurde die Vegetation um uns herum.
Am Ufer eines Seitenbaches machten wir noch einmal eine längere Pause. Das letzte Wegstück führte über Wiesen, auf denen die Kühe grasten und plötzlich waren wir wieder in Einödsbach. Dieses Mal hatte der Gasthof seinen Ruhetag und wir gingen gleich weiter zur Eschbachalpe und kehrten dort zum Abschluss nochmals ein.
Der Bus brachte uns wieder zu unseren Fahrzeugen.
Andreas W.
Unsere gemütliche Wanderung zur Tutzinger Hütte begann um 13:45 Uhr am Schwimmbad in Benediktbeuern. Los gings auf einem Forstweg, der bald durch immer wieder schöne Steige im Schatten abgelöst wurde. Vorbei an so markanten Stellen wie „Auf der Rast“ oder der Kohlstatt- oder Eibelsfleckalm gingen wir gut gelaunt bis zum „Tutzinger Blick“ auf 1130 m. Ab hier muss für die Tutzinger Hütte die Materialseilbahn für alle notwendigen Lebensmittel oder sonstigen Materialien eingesetzt werden, denn ab hier führt nur noch ein Steig zur Hütte.
Angekommen auf der Tutzinger Hütte auf 1327 m nach 8,1 km und 756 hm suchten wir uns erstmal ein schönes Plätzchen und holten uns erfrischende Getränke. Wir erfreuten uns an unserem ersten Etappenziel und an dem wunderbaren, klaren Blick auf die Benediktenwand. Nachdem wir unser Lager bezogen hatten (wir hatten das Jugendzimmer mit Bad und Toilette nur für uns), bestellten wir uns das Abendessen und hofften auf einen guten nächsten Tag. Denn die Wettervorhersage war nicht soooo gut.
Wir hatten alle gut geschlafen, sahen draußen jedoch nur Nebel. Aber nachdem es nach dem Frühstück zumindest nicht regnete, machten wir uns bald auf den Weg zu unserem Ziel, der Benediktenwand. Zwar vorsichtig, aber Schritt für Schritt kamen wir auf den z.T. glitschigen Steinen jedoch ganz gut voran. Zwischendurch fing es an zu regnen, jedoch war das nur ein kurzes Gastspiel. Keiner wollte umkehren. Nach gut 1,5 Stunden waren wir am Gipfel, der Benediktenwand auf 1800 m. Wir dachten uns „bei schönem Wetter und guter Sicht kann ja jeder“ und machten in der Gipfelhütte eine kleine Pause. Der Abstieg verlief auch vorsichtig, aber alle waren gut drauf. Und das besondere Schmankerl waren am Abstieg vier Steinböcke, die uns frech beobachteten und sich nicht stören ließen, als sie zigmal von uns fotografiert wurden.
Zurück in der Hütte stärkten wir uns nochmal gscheit mit Kaiserschmarrn, Spinatknödel oder Suppe und dann gings wieder zurück zum Ausgangspunkt. Am Tag 2 hatten wir somit 13,3 km, 576 hm hinauf und 1288 hm im Abstieg geschafft.
Vielen Dank an die Mitwanderer, die mit ihrer guten Laune zum guten Gelingen der Tour beigetragen haben. Es war ein wunderschönes Wochenende.
Rita H.
Die Fahrt bis in die Eng/Parkplatz Haglhüttn zieht sich etwas, jedoch war erstaunlich wenig Verkehr. Elf Naturfreunde und ein Gast wanderten frohen Mutes den Steig, dann ein Stück auf dem Forstweg, und das letzte Stück wieder auf einem Steig zur Plumsjochhütte. Die von einem Wanderer angekündigte große Herde von Kühen mit ihren Kälbern hatte sich wohl schon vor uns in Sicherheit gebracht. Jedenfalls waren keine mehr auf unserem Weg.
Auf der Plumsjochhütte stärkten wir uns mit Würstl oder Suppe, um die letzten 300 hm bis zum Sattelkreuz zu wandern. Der Aufstieg am Grashang ist von Felsblöcken durchsetzt und wurde zunehmend steiler. Wir waren froh, dass der Wind uns immer ein bisschen ins Gesicht blies. Am Sattelkreuz angekommen machten wir nochmal eine schöne Pause und genossen die wunderbare Rundumaussicht bei bestem Wetter. Die Mondscheinspitze, das Plumsjoch, die Bettlerkarspitze in der Nähe und das Karwendel- und Rofangebirge, auch der Achensee in weiterer Ferne waren sehr gut zu sehen.
Entspannt wanderten wir weiter auf dem Gipfelrücken bis zum Abzweiger Kompar/Haglhüttn. Hier liebäugeln ein paar von uns, auch den Kompar zu ersteigen, jedoch war die Mehrheit für den Abstieg. Somit geht’s über die Hasentalalmen auf einem wunderschönen Steig hinab. Am Hasental-Niederleger, 1263 m verspeisen wir unsere restliche Brotzeit. Der nette Besitzer bot uns Sitzplätze an und wer wollte, konnte sich ein Bierchen oder Radler zur Erfrischung kaufen. Der restliche Rundweg verlief auf einem Forstweg und führte uns noch an einem schönen Wasserfall vorbei. Bevor wir in die aufgeheizten Autos stiegen, hielten wir unsere Füße noch in den eiskalten Rißbach.
Ein wunderschöner Bergtag ging zu Ende und Gott sei Dank war die Heimfahrt sehr entspannt ohne Stau möglich.
Rita H.
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