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10.-12.6.2022 Wochenende auf der Neulandhütte
Bei bestem Bergwetter trafen wir uns, Teil I der Gruppe - drei Frauen und zwei Männer, am Freitagnachmittag am Parkplatz bei Arzbach im Längental, von wo wir gleich den vorderen Aufstieg durch den Wald und dann vorbei an mehreren Almen mit schönem Panoramablick auf die umliegenden Berge wählten. Nach einer kurzen Pause auf der Brunnlocher-Alm gingen wir weiter über die malerische Lexen- und Dudl-Alm, wo der finale, recht steile Anstieg Richtung Längenberg begann. Hier mussten wir mit unseren schwer bepackten Rucksäcken nochmal kräftig durchschnaufen, bevor wir nach insgesamt 2 Stunden die 1235m hoch gelegene Neulandhütte erreichten, eine Selbstversorgerhütte der DAV-Sektion Neuland, die wir exklusiv für uns gebucht hatten; nur gut, dass zumindest ausreichend Getränke auf der Hütte sind. 😊
Befreit von den drückenden Rucksäcken belohnten wir uns als erstes mit einem kühlen Reutberger Hell und nahmen auf unserem „Sonndown-Bankerl“ am Aussichtshügel über der Längenberg-Alm Platz. Selig genossen wir die prachtvolle Aussicht auf die vor uns liegende Bergkette vom Brauneck bis zur Benediktenwand – was für eine Wohltat. 😊
Da alsbald der Hunger aufkam, machten wir uns dann an die Arbeit, warfen den Holzkohlegrill auf der Hütten-Terrasse an und bereiteten die mitgebrachten Speisen zu. Pünktlich zum Grillen trafen dann auch noch Heidi und Mike ein, so dass unsere Gruppe jetzt komplett war. In gemütlicher Runde bruzelten wir unser Fleisch und Würstl, genossen dazu die Vielfalt der Salate und Gemüse und ließen uns das ein oder andere gute Getränk schmecken. Dazu noch der Panoramablick auf das gegenüber liegende Brauneck, das sich in der untergehenden Abendsonne rötlich färbte und über dem noch zahlreiche Gleitschirmflieger vor dem aufsteigenden Mond durch die Luft schwirrten – Gott in Frankreich, was willst Du mehr. 😊
Nach der wohlverdienten Nachtruhe, hier und da nur unterbrochen durch einen Schnarcher, brach ein besonderer Tag an – Heidis Geburtstag.
Wir begannen mit einem ausgiebigen Frühstück in der Morgensonne auf der Hüttenterrasse, brachten Heidi ein Ständchen dar und genossen den köstlichen Kuchen, den sie extra für uns gebacken hatte - mmmhhh. 😊
Gut gestärkt begannen wir dann unsere geplante Wanderung aufs Kirchel, 1473m.
Dazu mussten wir zunächst über die Längenbergalm und einen recht batzigen und steinigen Karrenweg bis zur Hinteren Längentalalm absteigen, aber wir sind ja schließlich Naturfreunde. Von der Hinteren Längentalalm ging es dann über einen zauberhaften Pfad durch den Wald, vorbei an Bächen und Felsen, bis zu einem Sattel unweit vom Kirchel. Nach einer kurzen, unschwierigen Felskletterei erreichten wir den einsamen Gipfel in Nachbarschaft des vielbevölkerten Braunecks. Bei einer ausgiebigen Gipfelrast genossen wir die großartige Aussicht auf die umliegende Bergkette vom Brauneck zur Benediktenwand, den westlich vor uns liegenden Längenberg mit der hervorschauenden Neulandhütte und im Norden Zwiesel, Blomberg und Heiglkopf.
Zurück ging es dann über die Tennenalm, vorbei an wunderschönen Blumenwiesen und den steil aufragenden Felsen des Kirchel, über mehrere Abzweigungen und Pfade hinunter ins Längental.
Nach einer Brotzeitpause auf der Hinteren Längentalalm kehrten wir schließlich am Nachmittag wieder über den Karrenweg und die Längenbergalm zur Neulandhütte zurück.
Müde von der Wanderung und den hohen Temperaturen beschlossen wir, erstmal etwas zu chillen. Wie gut, dass es auf der Neulandhütte seit kurzem nagelneue Liegestühle gibt. Im Nu hatte jede(r) ein Plätzchen auf der Terrasse gefunden und döste mehr oder weniger vor sich hin. Ausgeruht ging es dann wieder ans Abendessen, wobei wir neben Grillspezialitäten und Salaten noch Nudeln mit Heidis guten Pestos genossen. Dazu gab es dann als Nachspeise noch Heidis Geburtstagssekt, Ritas Eierlikör, Jens‘ Pflaumenschnaps und Alfreds Lindor-Pralines. 😊
Nach geruhsamer Nacht und wiederum ausgiebigem Frühstück brachen wir am nächsten Tag von der Neulandhütte auf die Probstenwand und das Hennenköpfl auf. Wir nahmen dazu den Aufstieg über die Längenbergalm, den Rücken des Längenbergs und die steile Rinne zwischen Probstenwand und Hennenköpfl. Zunächst erklommen wir über einen unschweren Pfad den Gipfel der Probstenwand, 1589m, die mächtig über dem nordöstlichen Längental emporragt.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast und Genuss der Aussicht ging es dann an das letzte und herausforderndste Ziel: die Besteigung des Hennenköpfl, 1613m, was etwas Felskletterei (I-II) erfordert. Immerhin drei Damen und zwei Herren der Gruppe nahmen das Wagnis auf sich und meisterten den Gipfel, eine tolle Leistung!
Vom Hennenköpfl stiegen wir dann über das Tiefental ab und kehrten wieder über die Längenbergalm zur Neulandhütte zurück. Nach einem „Nudeln-mit-Pesto-Reste-Essen“ hieß es schließlich Rucksäcke packen und Hütte aufräumen, bevor wir zum Parkplatz im Tal abstiegen.
Echt schee war‘s – wir waren uns einig, dass wir im nächsten Jahr wieder so ein Naulandhütten-Wochenende miteinander verbringen wollen – am besten wieder an Heidis Geburtstag 😊
Berg frei
Alfred S.
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29.05.2022 Achensee-Uferweg
Von der Schiffanlegestelle Scholastika wandern 10 Naturfreunde am Uferweg von Achenkirch nach Pertisau. Bei bewölktem Himmel, aber angenehmen Temperaturen gehen wir auf idyllischen Wegen entlang des Ufers an Ruhebänke und Aussichtsplattformen vorbei, ein ständiges Auf und Ab, mal über künstliche Treppen, mal an Drahtseil gesicherten Hängen. An der türkisblauen Farbe, in der der Achensee mitunter leuchtet, kann man sich nicht sattsehen. Die vielen schönen Blumen am Uferweg beeindrucken uns. Es sind haufenweise Maiglöckchen, Enzian, Frauenschuh, Wiesenflockenblumen und viele andere blühende Pflanzen zu sehen. Es sind ungewöhnlich wenige Wanderer unterwegs, gelegentlich fährt ein Schiff an uns vorbei und macht durch sein lautes Schiffshorn auf sich aufmerksam. Nach unzähligen Treppenstufen kommen wir zur beschaulich schön gelegene Gaisalm, Europas einzige Alm, die auf dem Wasserweg erreichbar ist. Hier kehren wir ein und genießen die traumhafte Sicht auf hohe Felswände und den pittoresken See. Die Hälfte des Weges liegt noch vor uns. Es geht bequem und flach am Mariensteig weiter, der hervorragend präpariert ist. Wir überqueren kleine Rinnsale oder Geröllfelder, die von der Seebergspitze herunterkommen. An einer Kiesbank bauen einige von uns fantasievolle Steinmandel. Unter einem Felsvorsprung mit einem urigen Dach, das uns vor einem kleinen Wasserfall schützen soll, bleiben wir kurz stehen und lassen uns von dem glasklaren Wasser einspritzen. Nach ungefähr acht Kilometer Uferweg erreichen wir das verträumt gelegene Pertisau und kehren in Hafennähe in ein Gasthaus ein. Kurz bevor das Schiff ankommt, erreichen wir die Anlegestelle, suchen uns einen schönen Platz auf dem großen Schiff und genießen die entspannte Überfahrt zurück nach Achenkirch. Als wir zurück nach Wolfratshausen fahren, macht es uns auch nichts aus, dass nun der Regen einsetzt, denn unsere Wanderung am schönen Achenseeuferweg konnten wir trockenen Fußes genießen.
Hugo G.
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15.05.2022 Blumenpracht, Gumpen und Wasserfälle – Wanderung zur Glasbachquelle
Bei bestem Wanderwetter starteten elf Naturfreunde und ein Gast in Jachenau am Schützenhaus. Bereits der Weg zur Lainlalm war gesäumt von Flockenblumen, Mehlprimeln, und Mannsschild. Der Hang hinter der Lainlalm war übersät mit Enzianen, die es zu schauen, bestaunen und fotografieren galt. Gemütlich ging es weiter zum beeindruckenden Große-Laine-Wasserfall. Nach einer kurzen Pause begann der Aufstieg entlang des Wasserfalls. Durch die gewonnene Höhe erhielten wir immer wieder neue beeindruckende Ausblicke auf weitere Gumpen und Wasserläufe.
Der Wegesrand und die Hänge waren übersät mit farbenfrohen Blumen wie Aurikeln, Silberwurz, Alpenmaßliebchen, Schusternagerl, Trollblumen und Maiglöckchen. Besonders beeindruckend: der Frauenschuh – eine Orchideenart. Da gab es reichlich Fotomotive!
Nach etwa zwei Stunden erreichten wir die bunt blühende Wiese um die private Peterer Alm. Hier verbrachten wir unsere wohlverdiente Mittagspause bei strahlendem Sonnenschein, und wir genossen die Ruhe: kaum Menschen waren zu sehen, lediglich der Almbesitzer bearbeitete seinen Gemüsegarten in 1.080 Metern Höhe.
Gestärkt, entspannt und zufrieden folgten wir dem Pfad weiter bergauf bis zur Quelle des Glasbaches. Hier wurden die Trinkflaschen mit kühlem, glasklarem Quellwasser gefüllt, das leuchtend grüne Moos um die Quelle und eine Höhle bewundert, bevor uns ein steiler Waldpfad zum Abzweig Richtung Benediktenwand brachte.
Um einige Kilometer auf Forstweg zu sparen und ein letztes Abenteuer in der Natur zu erleben, bogen wir links ab auf einen steilen schmalen Pfad, der unsere vollste Aufmerksamkeit forderte. Es mussten Baumstämme überstiegen, Büsche untergekrochen, sehr steile Graspassagen abgestiegen/abgerutscht werden. Die Gespräche verstummten und man spürte die Konzentration. Der Rundweg endet bei der Lainlalm, von dort wanderten wir den bekannten Weg zurück. Um diese späte Mittagszeit war hier sehr viel los und uns wurde bewusst, wie einsam und ruhig wir den Tag in der Natur verbracht hatten.
Mit der Einkehr im beliebten Cafe Landerer Mühle endete unsere Tour. Die Begeisterung über diese wundervolle, erlebnisreiche Naturwanderung wurde von Allen geteilt. „Eine der schönsten Touren, die ich je erlebte“ kommentierte eine begeisterte Teilnehmerin.
Mein großer Dank gilt der tollen Gruppe, die sich von meiner Begeisterung anstecken ließ, und durch ein sehr harmonisches Miteinander zum Gelingen des traumhaften Tages und einer erfolgreichen Tour beitrug.
Heidi Sch.
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01.05.2022 Bergtour auf den Rabenkopf, 1.559 m
Immerhin zu neunt trafen wir uns bei Regenwetter am Parkplatz Schützenhaus in der Jachenau. Als wir losmarschierten wurde aus dem Regen leichtes Nieseln. Wir gingen erst entlang der großen Laine, später auf einem Forstweg und dann durch die Rappinschlucht. Mittlerweile hatte es ganz aufgehört zu nieseln und wir stiegen durch den Wald bis zur Staffelalm, auf der wir unsere Brotzeit verspeisten. Dann nahmen fast alle den Gipfel in Angriff. Hier musste man besonders auf die rutschigen Wurzeln aufpassen. Leider war diesmal alles vernebelt und wir hielten uns nicht lange auf. Der Rückweg führte uns von der Staffelalm hinunter über die Walchenklamm, die bei gutem Sommerwetter mit schönen Gumpen zum Baden lockt. Ohne weitere größere Pausen marschierten wir zum Parkplatz zurück und kehrten in der Landerer Mühle ein. Hier wurden wir vorzüglich bewirtet, hatten noch viel Spaß und fuhren zufrieden nach Hause. Unsere Fotos beschränken sich aufgrund fehlender Sicht diesmal fast nur auf unsere Gruppe, danke an die Teilnehmer für die tolle Tour.
Rita H.
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Bergrundtour zu den Drei Hörnle, 1.548m – Ammergauer Alpen
Am Ostermontag beginnt für neun Naturfreunde am Parkplatz Kappel bei Unterammergau die Bergrundtour zu den Drei Hörnle, den Hausbergen Bad Kohlgrubs. Bei schönem sonnigen Wanderwetter geht es an der Wallfahrtskirche Kappel vorbei in Richtung Aibelehütte. Der Aufstieg führt uns über den Wiesenmahdweg und weiter über einen Forstweg in den Wald hinein. Über mäßig steile wurzelige Pfade geht es bergauf. Nach 750 Höhenmetern und zweieinhalb Stunden Gehzeit erreichen wir die schön gelegene Hörnlehütte. Hier machen wir eine kurz Rast, bevor es steil bergauf geht, zum Gipfelkreuz am Vorderen Hörnle, 1.484 m. Der erste Gipfel ist geschafft. Nach dem Gipfelfoto wandern wir über einen schneebedeckten steilen Pfad zum zweiten Gipfel, dem Mittleren Hörnle, auf 1.496 m. Hier oben weht ein starker Wind, daher steigen wir gleich wieder ab. Das Hintere Hörnle, 1.548 m ist schon in Sichtweite. Wir erklimmen den dritten Gipfel und sind von der wunderschönen Sicht auf das Voralpenland mit Ammer-, Starnberger-, Staffel- und Riegsee beeindruckt. Auf der Südseite sehen wir die Ammergauer Alpen mit dem markanten Teufelstättkopf. Unterhalb des Gipfelkreuzes, an einem windgeschützen Platz, machen wir eine kurze Rast, bevor wir weiter wandern zum vierten Gipfel, dem Stierkopf. Erneut genießen wir die schöne Aussicht bei wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen, bevor wir den Abstieg durch etwas baazigen Weg Richtung Drei Marken nehmen. Wir kommen an der Laine entlang und erreichen nach zwei Stunden den Ausgangspunkt Kappel. Zum Abschluss dieser schönen Wanderung kehren wir in der Schleifmühle in Unterammergau ein, ergattern einen sonnigen Platz im Biergarten und lassen diesen herrlichen Tag bei gutem Essen ausklingen.
Ingrid G.
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