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23.01.2022 Winterwanderung über die Aueralm zum Fockenstein, 1564 m
Bei „ordentlichem“ Winterwetter - bedeckter Himmel, etwas Nebel, leichter Schneefall und ca. 15 cm Neuschnee vom Vortag - sind wir - 8 Damen und 4 Herren - gegen 9 Uhr gut gelaunt vom unteren Parkplatz Söllbachtal in Bad Wiessee zu unserer Tour gestartet.
Den ursprünglichen Plan, den Weg vom Parkplatz Sonnenbichel aus aufzusteigen, haben wir spontan geändert, da der obere Parkplatz bereits wegen eines Bambini-Ski-Events belegt war; aber wir von den Naturfreunden sind ja flexibel 😊
Zunächst stiegen wir über schneebedeckte, bereits gut gespurte Wege durch einen zauberhaften Winter-Märchenwald zur Aueralm auf, die wir nach ca. 2 Stunden erreichten und wo wir eine erste Pause einlegten. Leider hatten wir nur wenig Sicht auf die umliegenden Berge und den Tegernsee, aber wir waren ja schon durch das wunderbare Walderlebnis entschädigt.
Nach ca. 15 min Pause ging es von der Aueralm durch deutlich tieferen Schnee weiter bis zum Fuß des Fockensteins. Da der direkte Anstieg über den Ostgrat sensible Schutzzone ist, war dieser für uns tabu. Daher hielten wir uns an der Gabelung links und stiegen entlang der Südflanke bis zur Neuhüttenalm. Der Weg dorthin wurde zunehmend beschwerlicher und der Tourenleiter, die Lawinenlage stets im Auge behaltend, musste ordentlich Spurarbeit leisten, aber dafür ist er ja da 😊
Bei der Neuhüttenalm entschieden wir dann einvernehmlich, dass ein Teil der Gruppe, für den der weitere Aufstieg bei den Schneeverhältnissen wohl zu anstrengend und riskant geworden wäre, nach einer Pause zur Aueralm zurückkehrt und dort auf die „Gipfelgruppe“ wartet.
Die Gipfelgruppe, immerhin 6 Damen und 2 Herren, startete dann zum finalen Anstieg über das Neuhütteneck, von dort weiter nach Norden über den Südrücken des Fockensteins und teils steilen Stufen bis zum Fuß einer eindrucksvollen Felsrinne, durch die wir dann schließlich den Gipfel mit seinem metallenen Kreuz erreichten. Das Gipfelglück und die ersehnte Rast samt dem guten Gipfelschnaps von Andrea ließen schnell die Anstrengungen und Strapazen des Aufstiegs vergessen.
Nach verdienter Gipfelpause ging es dann recht beflügelt, aber mit der gebotenen Vorsicht besonders an den Steilstufen, über den Anstiegsweg zurück zur Aueralm. Hier gab es ein großes Hallo mit den 4 „Neuhüttenalmlern“, die sich gerade per Mobiltelefon erkundigen wollten, wo wir Gipfelstürmer denn bleiben. Da der Hüttenwirt uns sehr freundlich empfing und wie durch ein Wunder auch noch ein zweiter großer Tisch in der oberen Stube frei war, ließen wir uns in geselliger Runde die gute Kartoffelsuppe und den hervorragenden Blaubeerkuchen bei einem zünftigen Radler oder dem ersehnten Kaffee schmecken.
Nach dieser Stärkung stiegen wir dann auf einsamen Pfaden über das Wachselmooseck, von wo wir sogar noch einen Ausblick auf den Tegernsee genießen konnten, weiter über den Zwergelberg und den Skihang zurück zum Parkplatz am Söllbach ab.
Es war wieder ein toller Bergtag – vielen Dank an die Gruppe – ich bin mächtig stolz auf Eure Leistung – schee war’s mit Euch 😊
Alfred S.
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06.01.2022 Heimgarten
Am Dreikönigstag begeben sich sechs Wanderer zu einer Tour zum Heimgarten, einer der schönsten Aussichtsbergen in den Bayrischen Voralpen (1.790 Meter hoch).
Wir brechen in Ohlstadt auf und gehen über einen breiten Forstweg in den Wald hinein. Es geht in angenehmer Steigung Richtung Schwarzraingraben bergauf bis wir zu einem Lawinenstrich gelangen und kurze Zeit später das Bachbett überqueren. Hier liegt reichlich Schnee und wir gehen stufenweise auf einem verschneiten Pfad Richtung Bärenfleckhütte. Trotz Schneefall und Kälte lassen wir uns die gute Laune nicht nehmen. An der Hütte der DAV Sektion Murnau machen wir eine kurze Verschnaufpause. Trotz leichtem Schneefall und dichtem Nebel erhaschen wir einen Blick auf den Illing und das Gipfelkreuz. Dann geht es durch lichten Wald weiter und wir gewinnen immer mehr an Höhe, während wir den tief verschneiten Hang hochsteigen. Die sonst so traumhafte Aussicht auf den Staffelsee, Riegsee, Ammersee und den Starnberger See bleibt uns heute leider verwehrt. Als wir zum Abzweig Richtung Rauheck kommen, machen wir erneut eine kleine Pause. Auf dem weiteren Anstieg zum Gipfel brechen wir, sofern wir nicht die bereits festgetretenen Fußstapfen von anderen Wanderern nutzen, gelegentlich hüfttief in den Schnee ein. Nach 3 1/2 Stunden Wanderung und 1.100 Höhenmeter erreichen wir das Gipfelkreuz und gehen nach kurzer Zeit durch Tiefschnee bis zur Heimgartenhütte, wo wir an einem windgeschützten Plätzchen unsere Brotzeit auspacken und diese genüsslich verzehren. Auf dem Rückweg treffen wir erstaunlich viele Wanderer, die sich die schöne Heimgartentour von den winterlichen Verhältnissen und der schlechten Sicht nicht vermiesen lassen. Wir gehen den abwechslungsreichen holprigen Weg, der alles andere "als eine Promenade ist" am Bach entlang zum Parkplatz zurück.
Zum Abschluß der schönen Wanderung kehren wir im Gasthaus zur Post in Ohlstadt ein und fahren gut gelaunt nach Wolfratshausen zurück.
Ingrid G.
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02.01.2022 Illigstoa
Traditionell führt uns normalerweise unsere letzte Wanderung des Jahres auf den Illigstoa bei Ohlstadt. Diesmal traffen sich 10 Wanderer bei Sonnenschein zur ersten Neujahrswanderung im Jahr 2022 am Parkplatz in Ohlstadt, wo wir um 9.45 Uhr starteten. Über den Kaltwassergraben, wanderten wir über Forst- und Wiesenwege durch den lichten, leicht verschneiten Bergwald in knapp 2 Std. zum unserem heutigen Ziel. Um 11.30 Uhr erreichten wir bei herrlichsten Sonnenschein das Gipfelkreuz und genossen die Aussicht über das Loisachtal zu den Ammergauer Alpen, auf das Murnauer Moos sowie zum Hohen Peißenberg und auf den Staffelsee und den Riegsee. Nach einer ausgiebigen Rast mit Plätzchen, Glühwein und Eierlikör stiegen wir nun links hinab und wanderten in westlicher Richtung über eine steile Gipfelflanke und zahlreichen Serpentinen den Hang hinunter, anschließend ging es entlang der Kaltwasserlaine zurück zum Parkplatz. Zum Abschluss unserer Wanderung kehrten wir noch in Großweil ein.
Brigitte D.
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