- Details
- Zugriffe: 1004
Bergrundtour zu den Drei Hörnle, 1.548m – Ammergauer Alpen
Am Ostermontag beginnt für neun Naturfreunde am Parkplatz Kappel bei Unterammergau die Bergrundtour zu den Drei Hörnle, den Hausbergen Bad Kohlgrubs. Bei schönem sonnigen Wanderwetter geht es an der Wallfahrtskirche Kappel vorbei in Richtung Aibelehütte. Der Aufstieg führt uns über den Wiesenmahdweg und weiter über einen Forstweg in den Wald hinein. Über mäßig steile wurzelige Pfade geht es bergauf. Nach 750 Höhenmetern und zweieinhalb Stunden Gehzeit erreichen wir die schön gelegene Hörnlehütte. Hier machen wir eine kurz Rast, bevor es steil bergauf geht, zum Gipfelkreuz am Vorderen Hörnle, 1.484 m. Der erste Gipfel ist geschafft. Nach dem Gipfelfoto wandern wir über einen schneebedeckten steilen Pfad zum zweiten Gipfel, dem Mittleren Hörnle, auf 1.496 m. Hier oben weht ein starker Wind, daher steigen wir gleich wieder ab. Das Hintere Hörnle, 1.548 m ist schon in Sichtweite. Wir erklimmen den dritten Gipfel und sind von der wunderschönen Sicht auf das Voralpenland mit Ammer-, Starnberger-, Staffel- und Riegsee beeindruckt. Auf der Südseite sehen wir die Ammergauer Alpen mit dem markanten Teufelstättkopf. Unterhalb des Gipfelkreuzes, an einem windgeschützen Platz, machen wir eine kurze Rast, bevor wir weiter wandern zum vierten Gipfel, dem Stierkopf. Erneut genießen wir die schöne Aussicht bei wolkenlosem Himmel und angenehmen Temperaturen, bevor wir den Abstieg durch etwas baazigen Weg Richtung Drei Marken nehmen. Wir kommen an der Laine entlang und erreichen nach zwei Stunden den Ausgangspunkt Kappel. Zum Abschluss dieser schönen Wanderung kehren wir in der Schleifmühle in Unterammergau ein, ergattern einen sonnigen Platz im Biergarten und lassen diesen herrlichen Tag bei gutem Essen ausklingen.
Ingrid G.
- Details
- Zugriffe: 1114
20.03.2022 Wanderung zum Baumgartenschneid, 1449 m. Tegernseer Land
Wir wanderten zu zehnt ab der Gasthaus Schießstätte das Alpbachtal entlang erst recht schattig auf einem Forstweg, später auf einem Steig vorbei am sogenannten Sagfleckl. Es ging z. T. noch auf schneebedeckten Wegen steiler werdend bis zur Baumgartenalm und weiter die letzten Meter zum Gipfel der Baumgartenschneid. Wir genossen den wunderschönen Blick auf den Tegernsee und auf die Tegernseer Berge sowie Wallberg, Setzberg etc. Nach unserer Brotzeit ging es hinab bis zur Kapelle Riederstein, der Weg war z.T. noch gut mit Schnee bedeckt. Manche zogen sich sicherheitshalber die Grödel über. Auch von der Kapelle konnten wir nochmal die Aussicht genießen, ein Gruppenfoto machen und dann wanderten wir viele Stufen hinab (ein Mitwanderer zählte knapp 600 und 14 Gedenktafeln) vorbei am Gasthaus Galaun, das wir aber rechts liegen ließen, da auf der Sonnenterrasse bereits alles voll war.
Unser Rundweg führte uns über einen wunderschönen Wurzelsteig über Leeberg zum Ausgangspunkt zurück. Im Anschluss gönnten wir uns noch einen leckeren Kuchen bzw. leckere Spinatknödel und andere Köstlichkeiten in der Schießstätte.
Rita H.
- Details
- Zugriffe: 895
06.03.2022 Winterwanderung zur Hochalm
Für 12 Naturfreunde beginnt die Wanderung zur Hochalm vom Wanderparkplatz am Ende des Sylvensteinspeichers.
Das Wetter ist ideal für eine schöne Bergtour. Gut gelaunt gehen wir auf schneebedeckten Wald- und Wiesenpfaden und queren eine kleine Brücke. Der Steig schlängelt sich steil bergauf, so dass wir schon bald unsere Grödel überziehen. Somit haben wir bessere Trittsicherheit, da wir ein paar kleine Bachgräben queren, die zum Teil zugefroren und rutschig sind. Der Großteil des Weges ist abwechslungsreich, schneebedeckt, zum Teil vereist, schmal und steil.
Wir erreichen einen sonnigen Sattel mit einer schönen Fernsicht auf Roß- und Buchstein und machen eine kleine Pause. Dann geht es durch lichten Wald auf einem schmalen Wandersteig Richtung Hochalm zur weitläufigen Gipfelkuppe. 670 Höhenmeter sind geschafft.
Wir gehen an den Grundsteinresten vom Gemäuer der früheren Hochalm vorbei und erreichen den Aussichtsgipfel mit dem weitläufigen Gipfelplateau, der sich zwischen Isartal und dem Achenpass erhebt. Die Hochalm bildet den höchsten Punkt (1.428 Meter) des Schergenwieser Bergs, der auch durch ein Gipfelkreuz markiert ist.
Auf ein paar Holzbänken machen wir eine gemütliche Rast und während wir unsere Brotzeit verzehren haben wir eine tolle Fernsicht aufs Karwendel, den Sylvensteinspeicher, das Isartal, den gesamten Isarwinkel sowie die wilde Nordwand des Demeljochs.
Es ziehen immer mehr Wolken auf und es wird kälter. Bevor wir absteigen, machen wir noch ein gemeinsames Gipfelfoto und gehen den gleichen Weg der abwechslungsreichen Tour wieder zurück. Nach dieser schönen Wanderung kehren wir beim Kramerwirt in Arzbach ein, wo wir den herrlichen Tag bei gutem Essen ausklingen lassen.
Ingrid G.
- Details
- Zugriffe: 1156
20.02.2022 Lenggrieser Hütte
Die ursprünglich geplante Schneeschuh-Tour musste wegen Schneemangel umgeplant werden. So machten sich am Sonntagmorgen elf NaturFreunde und ein Gast auf den Weg zur Lenggrieser Hütte und dem Seekarkreuz.
Am Wanderparkplatz bei Schloss Hohenburg starteten wir bei frostiger Temperatur und ein paar Schneeflöckchen unseren Aufstieg über den Sulzersteig. Im Wald war nicht so viel Schnee, so dass wir gut aufsteigen konnten.
Nachdem wir mehrere alte Lawinenfelder queren mussten, erreichten wir nach etwa zwei Stunden die Lenggrieser Hütte. Dort kehrte ein Teil der Gruppe gleich ein, die Anderen stiegen noch weiter auf zum Seekarkreuz. Oben am Gipfel pfiff ein böiger Sturm, was einen längeren Aufenthalt verhinderte. So waren die Gipfelstürmer auch bald zurück in der Lenggrieser Hütte, wo es auch für sie noch eine leckere Stärkung gab.
Inzwischen setzte sich draußen immer mehr blauer Himmel und Sonne durch, so dass wir bei herrlichem Sonnenschein über den Grasleitensteig absteigen konnten. Auf dem wechselnden Untergrund von Matsch, Schnee und Eis setzte sich manch Wanderer unfreiwillig auf den Hosenboden, aber zum Glück gab es keine Verletzungen.
Besonders gut angenommen wurde (von den Damen) das Abschluss-Highlight der Tour:
der Selbstbedienungskühlschrank des Ziegenhofes, mit Ziegenkäse verschiedener Arten, Wurst und Fleisch, Nudeln und weiteren Produkten. Gut gelaunt und die Rucksäcke gefüllt mit den Einkäufen schafften auch wir die letzten 800 Meter zurück zum Auto.
Trotz der Touren-Änderung hatten wir wieder viel Freude am gemeinsamen Wandern und Zusammensein. Ich danke Euch allen für eure Unterstützung, Flexibilität und für eine schöne Tour.
Es hat wirklich Spaß gemacht mit euch unterwegs sein zu dürfen.
Heidi Sch.
- Details
- Zugriffe: 1109
12.- 13.02.2022 Schneeschuh- und Lawinen-Kurs
Elf NaturFreunde treffen bei herrlichstem Kaiserwetter am Samstagmorgen um 09:00 Uhr in Ebbs/Tirol erwartungsvoll zum Schneeschuh- und Lawinenkursein ein. Der Gasthof Sattlerwirt ist sehr gemütlich, und ein Blick in den Gastraum läßt unsere Herzen für Abendessen und Frühstück bereits höherschlagen!
Unser Trainer Wolfgang erwartet uns bereits im Seminarraum und los geht es mit dem theoretischen Teil:
zwei Stunden lang weiht Wolfgang uns in die Grundzüge der Lawinenkunde ein,
- LVS Ausrüstung: LVS-Geräte, Sonde, Schaufel und weitere Ausrüstung
- Verschüttetensuche: Vorgehen und Überlebenschancen
- Lawinenkunde: Art und Auslösungen von Lawinen
- Lawinenlagebericht: Lesen und verstehen.
Mit Powerpoint Präsentationen, Filmsequenzen und Berichten aus seiner langen Erfahrung vermittelt Wolfgang uns Wissen und Respekt. Und vor allem die Gewissheit: da oben, am Berg kannst du ganz schnell zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Eines beeindruckt uns alle stark: es bleibt nur sehr wenig Zeit, um einen Verschütteten zu bergen. Bereits nach 15 Minuten sinken die Überlebenschancen dramatisch. Also: sofort mit der Bergung beginnen, und parallel die Bergwacht informieren!
So erlernen wir in diesem Kurs, durch gute Vorbereitung (z.B. Lawinenbericht lesen und beachten!) und durch Beurteilung der Lage vor Ort die Gefahren durch Lawinen nach Möglichkeit zu erkennen und zu vermeiden.
Mittags folgt dann die Praxis:
Bei herrlicher Sonne, weißem Schnee, und Blick auf die Tiroler Berge fahren wir zum Parkplatz der Karspitze. Den Schneeschuhneulingen wird geduldig geholfen und bald stapfen wir einen doch gleich recht steilen Hang hinauf. Perfektes Ambiente und hinter uns grüßt der zahme Kaiser in seiner ganzen Pracht. Was für ein Ausflug!
Wolfgang lässt uns Verschüttetensuche üben. Oh je, unsere „Verschütteten“ haben hoffentlich alle eine extrem große Atemhöhle gehabt, denn wir haben schon deutlich länger als 15 Minuten gebraucht. Aber gottseidank hat Wolfgang nur LVS-Geräte verbuddelt…die haben einen sehr langen Atem…
Einen Hang weiter hebt Wolfgang eine Höhle im Schnee aus und wir dürfen (vorsichtig!) jeweils eine freiwillig dort hineingekrabbelte Person mit der Sonde aufspüren. Ja, man fühlt es wirklich ganz deutlich, ob man bis zum Boden durchsticht oder auf einen Menschen trifft. Und nein, es gab keine Verletzten ,-)
Zurück im Hotel beziehen wir unsere modernen, schönen Zimmer mit Balkon und Blick direkt auf den Zahmen Kaiser. Auch die heißen Duschen werden eifrig genutzt, dann geht es zur nächsten Theoriestunde und danach zu einem hervorragenden Abendessen! 3 Gänge, plus Gruß aus der Küche, ausgezeichnete Tiroler Küche und leckere Weine. Eine Naturfreundin testet sogar noch den Wellnessbereich unseres Hotels, der bis 22:00 Uhr geöffnet hat!
Am nächsten Morgen sind wir alle zeitig beim Frühstück, um das reichhaltige und leckere Buffet auch richtig genießen zu können. Und es lohnt sich! Eine gute Grundlage für einen weiteren Tag im Paradies. Denn – wenn Engel reisen – es hat schon wieder Kaiserwetter! Und diesmal geht’s zu einem Gipfel! Wir starten am Parkplatz des Kranzhorns durch einen schönen, lichten Wald.
Auf einem freien Hang zeigt Wolfgang uns nun, wie man die Schneelage eines Hangs bestimmt. Sehr eindrucksvoll, denn tatsächlich hat sein ausgegrabener Schneeturm eine Gleitschicht (Schwachschicht). Nachdem der Hang aber weniger als 30° Neigung hat und die Bedingungen günstig sind (ja, wir haben aufgepasst!), ist das ohne Risiko für uns. Aber sehr interessant, wie die Theorie in der Praxis aussieht.
Nun geht’s weiter zur Kranzhornalm, die sehr schön aussieht, aber im Winter leider geschlossen ist. Und dann hinauf zum Kranzhorngipfel, der zwei Gipfelkreuze hat und in zwei Ländern liegt, denn die Grenze zwischen Bayern und Tirol läuft genau über den Kranzhorngipfel! Wir genießen ein traumhaftes Panorama und freuen uns, hier sein zu dürfen.
Beim Abstieg lässt Wolfgang uns noch weiter üben: richtiges Verhalten (also richtiges „Bremsen“) wenn man auf eine Schneefläche abrutscht.
Später dann müssen wir alle einen Schneequader zur Schneelagenbestimmung ausbuddeln. Da kommt man nochmal richtig ins Schwitzen… und ins Staunen, wenn die Gleitschicht passt…
Abschließend genießen wir gutgelaunt den Rest unserer Tour durchs Zauberland, verabschieden uns am Parkplatz von Wolfgang und untereinander und kommen alle noch gut nach Hause, bevor die großen Staus der Skifahrer einsetzen.
Das Fazit: ein wunderbares und sehr lehrreiches Wochenende. Mich persönlich hat die Zahl 15 (Minuten) sehr beeindruckt – ich werde ab sofort sehr genau aufpassen, wo ich im Winter wann bin…. und der Sattlerwirt hat mich nicht das letzte Mal gesehen…
Andrea B.
Weitere Beiträge …
Seite 7 von 7